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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

bringt gar nichts, außer das Booth darunter wird leiden müssen.“ Er drückte selbst schweren<br />

Herzens Booth‟ linken Arm wieder nach oben, verzweifelt ignorierend, dass Booth ihn voll-<br />

kommen hoffnungslos anstarrte und sich krampfhaft, aber nichts desto weniger viel zu<br />

schwach versuchte, dagegen zu wehren. „Nein, nein, bitte nicht ....“, stammelte er panisch.<br />

Sawyer starrte die Wachen in mörderischem Zorn an, dann biss er die Zähne zusammen und<br />

drückte Booth Arm nach oben, fixierte in wieder an dem Gestell. Dabei liefen dem Süd-<br />

staatler selbst vereinzelte Tränen, geboren aus blankem Hass und hilfloser Wut, über die<br />

Wangen.<br />

„Fast ein bisschen spät reagiert, was? Warst auch schon mal schneller.“<br />

„Mach <strong>mich</strong> hier nicht dumm an. Woher sollte ich denn das bitte ahnen?<br />

Können uns freuen, dass Danny eine Ersatzflasche da hatte. Auf so was war<br />

keiner vorbereitet.“<br />

„Hätten wir aber sein müssen. Ich bin sicher, dass das ziemlichen Zoff<br />

gibt. Ein bisschen länger, und wir hätten einen Probanden weniger.“<br />

„Damit ist aber wenigstens jetzt klar, dass er gewisse Probleme mit<br />

seelischem Stress hat. Körperliche Anstrengungen steckt er locker weg.“<br />

„Offensichtlich. Mit Schmerzen kommt er ebenfalls ziemlich gut klar.“<br />

„Welch überwältigende Beobachtung. Das war doch wohl schon klar,<br />

bevor er überhaupt hier war.“<br />

„Irgendwann ....“<br />

„Was, irgendwann?“<br />

„Nichts ...“<br />

Eine Minute später war Booth wieder zur Bewegungslosigkeit verdammt, an das Ge-<br />

stell gefesselt. Vollkommen apathisch, wie paralysiert, starrte er abwesend vor sich hin. <strong>Die</strong><br />

Wachen hatten sich zufrieden zurückgezogen. Kurz hatten sie befürchtet, dass die Situation<br />

eskalieren könnte, denn in den Männern tobte ein unbändiger Hass. Aber Nummer 15 hatte<br />

die Situation mit seinen vernünftigen Worten entschärft. 1 war wieder gefesselt und das<br />

Experiment konnte zu Ende geführt werden. Bones hatte mit wachsendem Entsetzen verfolgt,<br />

was sich bei Booth abspielte. Als der Befehl erteilt wurde, diesen wieder zu fesseln, war<br />

etwas in ihr zerbrochen. So grausam konnten diese Bastarde doch nicht sein. Aber sie waren<br />

es. Das nackte Grauen in den Augen beobachtete Bones, wie Sawyer und Mulder gezwungen<br />

waren, Booth wieder an das schreckliche Gestell zu fixieren. Wenigstens die Beine brauchte<br />

er aber nicht wieder anziehen, die durfte er ausgestreckt lassen. Allerdings wurden sie dann<br />

trotzdem an das Gestell gefesselt. Bones hatte in unbändigem Hass aufgeschluchzt und war<br />

dann langsam am Gitter auf die Knie gesackt. Dort kniete sie immer noch, heftig weinend.<br />

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