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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

auszuwählen, um Mulders Arbeit zu prüfen. Er hatte Scully für ihre Fairness und Objektivität<br />

geschätzt und gehofft, dass sie sich Mulder gegenüber loyal zeigen würde, sobald er sie von<br />

seinen Fähigkeiten als Agent überzeugt hatte. Auch Scullys Mutter hatte am Telefon die<br />

Fassung bewahrt, aber der Klang ihrer Stimme ließ keinen Zweifel daran, wie viel Kraft sie<br />

das kostete. Sie hatte bereits eine Tochter verloren und lebte in der ständigen Angst, dass<br />

Danas riskanter Job sie früher oder später auch das Leben kosten würde. Es war ein Schock<br />

für sie gewesen, als der Assistent Direktor sich meldete. Bisher hatte meistens Mulder sie<br />

informiert, wenn Scully im Krankenhaus gelegen hatte. Angehörige von FBI Agenten gingen<br />

davon aus, dass der Assistent Direktor nur persönlich anrief um eine Todesnachricht zu über-<br />

bringen. Von daher war Mrs. Scully beinahe erleichtert zu hören, dass ihre Tochter nur ver-<br />

misst wurde.<br />

Special Agent Booth kannte Skinner nur sehr flüchtig, trotzdem hatte er es für seine<br />

Pflicht gehalten, seine Familie zu informieren. Das Gespräch mit seiner Mutter war schon<br />

schwer genug gewesen, aber was Skinner noch schwerer gefallen war, war das Telefonat mit<br />

der Mutter von Booth‟ Sohn gewesen. Wie sollte er der armen Frau erklären, was sie ihrem<br />

vierjährigen Sohn über das Verschwinden seines Vaters sagen sollte, wenn er selbst keine<br />

Antworten hatte? Da Doktor Brennan in einem offiziellen Auftrag für das FBI unterwegs ge-<br />

wesen war, hatte Skinner sich verpflichtet gefühlt, auch ihre Familie zu informieren. Da er<br />

aber nicht wusste, ob sie Angehörige hatte, hatte er stattdessen Dr. Brennans Vorgesetzte<br />

Camille Saroyan angerufen. Sie hatte ihm mitgeteilt, dass Brennans Vater in Untersuchungs-<br />

haft saß und sie noch einen Bruder hatte, der ebenfalls im Gefängnis eine Haftstrafe abzu-<br />

sitzen hatte. Dr. Saroyan hatte Skinner erklärt, dass Dr. Brennans Team ihr näher stand als<br />

jede Familie und gebeten, über neue Entwicklungen informiert zu werden.<br />

Tonys Apartment<br />

Tony hatte sich unterwegs eine Pizza mit Schinken und extra Käse geholt.<br />

Anschließend hatte er sich eine Weile vor den Fernseher gesetzt und Nachrichten geguckt.<br />

Als er seine Pizza aufgegessen hatte, hatte er auch von den endlosen Wiederholungen genug.<br />

Normalerweise dachte Tony in Situationen, denen er sich nicht gewachsen fühlte, immer<br />

darüber nach was Gibbs tun würde. Aber Gibbs würde ihn erschlagen, wenn er in sein Haus<br />

fuhr und anfing an seinem Boot zu basteln, also verwarf er diesen Gedanken rasch wieder.<br />

Wenn Ziva an seiner Stelle wäre, würde sie darauf brennen, irgendjemanden zu foltern, um<br />

aus ihm die Information rauszukriegen, wo die vermissten Passagiere sich befanden oder ein-<br />

fach nur, um sich besser zu fühlen. Tony war im Prinzip kein gewalttätiger Mensch, aber im<br />

Moment hatte die Idee einen gewissen Reiz. Der einzige Haken war, dass er nicht die<br />

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