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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

schüttelte entschieden den Kopf. Nein, er durfte sich nicht von vergangenen Sachen herunter<br />

ziehen lassen. Hier musste man für die Gegenwart und die Zukunft gewappnet sein, durfte sich<br />

nicht damit schwächen, über Vergangenes, das nicht mehr zu ändern war, nachzugrübeln.<br />

House und Allison hatte sich herum gedreht, als hinter ihnen die Stimme Gils erklang. Jetzt<br />

sagte Cameron freundlich: „Guten Morgen, mach dir keine Sorgen, okay, es geht allen gut und<br />

auch Jake und Booth geht es deutlich besser.“ Gil nickte verstehend. Dann warf er unwillkür-<br />

lich einen Blick in die leere Zelle neben ihm. - Ihr seid umgebracht worden, ohne dass wir<br />

etwas hätten tun können. Wenigstens war es uns möglich, Bones und Gibbs zu retten. - dachte<br />

er bedrückt. Gil schwang die Beine aus dem Bett und wankte verschlafen zum Waschbecken.<br />

Er klatschte sich händeweise Wasser ins Gesicht, um zu sich zu kommen. Dann trat er an das<br />

Gitter und lehnte sich dagegen. „Von Mulder und Kate habt ihr nichts gesehen oder gehört,<br />

vermute ich?“<br />

Allison schüttelte den Kopf und House sagte hasserfüllt: „Den Beiden wird es sicher<br />

ganz hervorragend gehen. Sie werden mit unseren edlen Gastgebern Weihnachten feiern.“ Er<br />

wurde davon unterbrochen, dass eine leise Stimme neben ihm müde und schwach fragte:<br />

„Haben ... haben wir es geschafft?“ Cameron wirbelte herum uns strahlte erfreut. „Hallo, Jake,<br />

da bist du ja endlich wieder.“ Sie griff nach seiner Linken und stich ihm mit einer liebevollen<br />

Geste eine Haarsträhne aus der noch immer ziemlich heißen Stirn. Dann sagte sie beruhigend:<br />

„Ja, wir haben es geschafft, Bones und Gibbs geht es gut. Nun muss es nur noch dir gut gehen,<br />

dann ist ...“ Sie unterbrach sich, denn selbstverständlich war dann nicht alles in Ordnung wie<br />

sie hatte sagen wollen. Jake versuchte, das Gehörte zu sortieren. Dann murmelte er: „Ist<br />

Heather okay?“ Allison nickte. „Mach dir keine Sorgen, ihr geht es gut. Sie schläft, nachdem<br />

sie sich stundenlang um Booth gekümmert hat.“ Ein schwaches Lächeln huschte ganz kurz<br />

über Jakes Gesicht. „War sie ... hier bei mir?“, fragte er verwirrt. „Ich hatte das Gefühl, sie ...“<br />

Er verstummte völlig konsterniert. Cameron sah Jake an, dann schüttelte sie langsam den Kopf.<br />

„Nein, tut mir leid, sie haben sie nicht zu dir gelassen, du hast es dir im Fieberdelirium ein-<br />

gebildet, House und ich waren die Einzigen, die hier bei dir waren.“ Dass Locke ebenfalls bei<br />

dem Kranken gewesen war, wollte sie ihm noch nicht sagen, Jake hätte es in seinem ge-<br />

schwächten und verwirrten Zustand ohnehin nicht verstanden. Wenn es ihm besser ging, würde<br />

sie versuchen, ihm das, was da geschehen war, irgendwie zu erklären.<br />

„Ich habe furchtbaren Durst.“, sagte dieser gerade schwach. House bückte sich und<br />

reichte Cameron eine Wasserflasche. Fürsorglich hob diese Jakes Kopf an und gab ihm dann<br />

reichlich zu trinken. „Danke.“, seufzte dieser schließlich leise. „Ich bin total fertig, als hätte ich<br />

tagelang nicht geschlafen.“ House grinste. Er freute sich aufrichtig, dass es dem jungen Mann<br />

besser ging. „Du hast heftiges Fieber gehabt, nachdem du mit der Muräne spielen musstest,<br />

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