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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

für Kate sicher noch deutlich verschärfende Maßnahmen, da war Sawyer sich sicher. Seine<br />

Hände wurden wieder auf den Rücken gefesselt und dieselbe Stange, an der vorher Jake ge-<br />

hangen hatte, wurde erneut aus dem Boden gefahren. Kurz darauf stand nun Sawyer an die<br />

Stange gefesselt da und musste hilflos und verzweifelt auf die Tür starren, hinter der Kate<br />

verschwand. Als sich die Tür schloss, hatte Sawyer das Gefühl, etwas in ihm würde zer-<br />

brechen. Jetzt trat einer der Wachen vor ihn und erklärte: „Du hattest offensichtlich großen<br />

Spaß bei einigen unserer Tests. Dafür werden ein paar unserer Leute jetzt ziemlich viel Spaß<br />

mit deinem Mädchen haben. In der Zwischenzeit kannst du uns erzählen, was du in den<br />

Bildern wirklich siehst.“ Sawyer erstarrte. „Bitte. Nein ...“ Mehr brachte er nicht heraus.<br />

Kate stand zitternd und mit tränenüberströmtem Gesicht vor den beiden Wachleuten<br />

und wich Schritt für Schritt zurück, bis sie gegen die Wand stieß. Entsetzt schrie sie auf, als<br />

die Kerle brutal nach ihr griffen. Sie wurde trotz verzweifelter Gegenwehr ins Schlafzimmer<br />

gezerrt, wie vor ihr Heather. Man ließ ihre Hände auf den Rücken gefesselt und warf sie aufs<br />

Bett. Heftig versuchte sie, sich zu wehren, aber wie Heather hatte sie nicht den Hauch einer<br />

Chance. So ungestüm sie mit den Beinen auch nach den Kerlen trat, einer der Beiden packte<br />

zu und erwischte ihr rechtes Bein, der andere klemmte ihr Linkes mit seinem eigenen Bein<br />

fest. Kates entsetzter Schrei, als der Kerl begann, seine Hose zu öffnen, hallte wie vor nicht<br />

einmal einer Stunde Heathers Schreie durch den ganzen Kerker. Und ziemlich im selben<br />

Moment brach die Tonübertragung wieder ab. Sawyer wand sich bei Kates verzweifelten<br />

Schreien in seinem Fesseln wie unter körperlichen Qualen. Längst liefen ihm Tränen über die<br />

blassen Wangen. Längst war er genau wie Jake vor ihm, vor Hoffnungslosigkeit und Ver-<br />

zweiflung in die Knie gegangen. Er sah zu einer der Kameras hoch und schluchzte ver-<br />

zweifelt: „Bitte, ich werde in den dämlichen Bilder sehen, was immer Sie wollen. Aber lassen<br />

Sie Kate zufrieden, bitte. Ich tue ja alles, was Sie von mir verlangen. Es tut mir leid, es tut mir<br />

so leid.“ Verzweifelt schluchzend verstummte er.<br />

Kate schrie gellend auf und machte sich auf das Schlimmste gefasst. Doch urplötzlich<br />

ließen die beiden Wachleute sie los. Sie ließen Kate im Schlafzimmer zurück, ohne sie an-<br />

gerührt zu haben und setzten sich seelenruhig ins Wohnzimmer. Und da ging Kate ein Licht<br />

auf! <strong>Die</strong> Tonübertragung hatte keinem anderen Zweck gedient als dem, Jake und jetzt<br />

höchstwahrscheinlich auch Sawyer zu brechen, derart in die Knie zu zwingen, wie es nur eben<br />

ging, und die Frauen verrückt vor Angst zu machen. Plötzlich wusste Kate auch, warum<br />

Heather geknebelt aus dem Kerker geführt worden war. Es musste unbedingt unterbunden<br />

werden, dass sie etwas sagte. Sie ging mit sich selbst eine Wette ein, dass man sie ebenfalls<br />

Knebeln würde, sobald man sie hier heraus schaffte. Kate schüttelte es vor Wut und Hass.<br />

Was musste in Jake und in Sawyer vorgehen. Kate rappelte sich auf und setzte sich auf die<br />

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