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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Kate und Sawyer in der Zelle leuchtete eine kleine, erst jetzt bemerkte grüne Lampe über der<br />

Tür, was die beiden zu Recht als Erlaubnis betrachteten, sich weiter zu Unterhalten. Sawyer<br />

hatte Kate gebeten, ihm hoch zu helfen, da er zur Toilette musste. Als er anschließend er-<br />

leichtert und die Hand auf die Seite pressend, wieder auf seiner Liege ausgestreckt lag, sagte<br />

er leise: „Verdammt. Das fühlt sich an, als ob der Bluterguss innerlich drei Mal so groß<br />

wäre.“ Kate grinste. „Das ist wie mit den Eisbergen.“ „Bitte?“ „Na, von denen guckt doch<br />

bekanntlich auch immer nur ein Zipfel aus dem Wasser.“ Kate strich Sawyer wieder einmal<br />

zärtlich die Haare aus der Stirn. „Sollten wir hier lebend … Wenn wir hier raus kommen,<br />

solltest du wirklich mal zum Friseur gehen.“, sagte sie leise. Ihre Stimme zitterte. „Hey,<br />

Freckles, mach dir keine Sorgen, okay, wir kommen hier raus. Zusammen schaffen wir das.<br />

<strong>Die</strong> haben uns nicht entführt, um uns umzubringen.“ Er war sich dessen nicht annähernd so<br />

sicher wie er tat.<br />

In ihrer Zelle wurde Ziva schon wieder unruhig. <strong>Die</strong>ses zur Untätigkeit verdammt sein<br />

trieb sie die Wände hoch. Ziva war immer ein Mensch gewesen, der Aktivität brauchte wie<br />

die Luft zum Atmen. Sie versuchte, sich damit abzulenken, dass sie Kate und Sawyer in der<br />

Nachbarzelle beobachtete. Gerne hätte sie den gut aussehenden Südstaatler unter anderen Be-<br />

dingungen kennen gelernt. Ziva grinste still vor sich hin. Sie hätte ihn sicher nicht von ihrer<br />

Bettkante gestoßen. Ziva dachte an Jen, Ducky, Tony und McGee. <strong>Die</strong> Kollegen in<br />

Washington würden mit Sicherheit schon lange Himmel und Hölle in Bewegung setzen, sie,<br />

Abby und Gibbs zu finden. Und höchstwahrscheinlich würde auch der Mossad bereits Be-<br />

scheid wissen, dass eine seiner Spitzenagenten und Führungsoffiziere wie vom Erdboden ver-<br />

schluck war. Ziva konnte sich gut vorstellen, wie ihr Vater toben würde. Ähnliche Gedanken<br />

gingen auch Gibbs und Abby durch den Kopf. Gibbs machte sich Vorwürfe, dass Abby in<br />

diese Situation geraten war. Sie war keine Außeneinsätze und damit Situationen, in denen es<br />

gefährlich werden konnte, gewöhnt. Gibbs war sich sicher, dass ihre Entführer wussten, dass<br />

sie Abby als Druckmittel gegen ihn benutzen konnten. Gibbs dachte an die Anthropologin<br />

vom Jeffersonian Institute, diese Dr. Brennan. Bones, wie ihr Partner sie nannte. In welchem<br />

Verhältnis die beiden zueinander standen, ließ sich schwer einschätzen. Klar war für den<br />

NCIS Agent, dass die junge Ärztin Allison sehr viel mehr für ihren grantigen Chef empfand,<br />

als sie zu zeigen bereit war. Warum sich eine so hübsche, junge Frau in einen solchen Mann<br />

verlieben konnte, erschloss sich Gibbs allerdings nicht. Was sich zwischen den beiden FBI<br />

Agenten Scully und Mulder tat, war nach Scullys Äußerung über den gemeinsamen Sohn<br />

klar. Anscheinend gehörten sie ganz offiziell zusammen. Eindeutig und unzweifelhaft ein<br />

Paar waren auch Kate und Sawyer. Und auch bei Heather, der jungen Lehrerin und dem<br />

jungen Mann Jake bestand für Gibbs kein Zweifel. Ihre Gefühle zueinander gingen über das<br />

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