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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

sah Dana bei sich sitzen. Seine dunklen Augen sahen sie müde an. Ein Lächeln zuckte kurz<br />

über seine Lippen, dann fragte er leise: „Wer sind Sie?“ Dana seufzte unendlich erleichtert<br />

auf. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie liebevoll. „Müde.“ Seine Ehrlichkeit war umwerfend.<br />

„Und ich habe Durst. Gibt es hier etwas zu Trinken? Wo sind wir überhaupt?“ „Was möchtest<br />

du denn? Ich habe Kaffee gekocht ... Wo wir sind? In dem viel gepriesenen Belohnungs-<br />

zimmer.“<br />

„Ich bin wirklich überrascht, er hat unglaublich lange ohne nennens-<br />

werte Probleme durchgehalten, länger, als ich erwartete.“<br />

„Seine Regenerationsfähigkeit ist legendär. Nach der Entführung und<br />

Rekonvaleszenz ist er so wieder zur Tagesordnung übergegangen.“<br />

würde.“<br />

„Ich würde gerne wissen, wie er auf den Verlust Scullys reagieren<br />

„Garantiert nicht gut, ich denke, das wäre eine der wenigen Sachen, die<br />

ihn wirklich fertig machen würde.“<br />

„Nun ... Das ließe sich herausfinden.“<br />

„Wer für den Test in Frage kommt, steht aber noch nicht fest, also ver-<br />

renne dich nicht in die Idee, dann kannst du auch nicht enttäuscht werden.“<br />

Mulder setzte sich mühsam auf und Dana stopfte ihm sofort das zweite Kopfkissen in<br />

den Rücken, damit er bequem saß. „Kaffee wäre traumhaft. Vielleicht komme ich dann<br />

wieder zu mir. Wie lange ... Ach, blöde Frage, was?“ Dana eilte in die Küche und war<br />

Augenblicke später mit dem Kaffeebecher für Mulder wieder da. „Lange.“, sagte sie dann.<br />

„Dafür brauche ich keine Uhr. Wie fühlst du dich wirklich?“ Mulder nahm vorsichtig einen<br />

Schluck Kaffee, dann erwiderte er matt: „Kaputt, wirklich müde, hungrig, und, ach, ich<br />

möchte ein Seebegräbnis.“ Dana schossen kurz Tränen in die Augen, doch sie musste un-<br />

willkürlich leise Lachen. „Nie wieder eine Kiste, was?“ Mulder verkrampfte sich unbewusst<br />

sekundenlang. Dann nickte er langsam. „Hoffentlich nie wieder. Wie lange habe ich durch<br />

gehalten?“ Dana überlegte kurz, dann sagte sie: „Wohl so lange wie Sawyer, eher länger. Du<br />

bist wahnsinnig, weißt du das? Warum hast du nur so lange dagegen angekämpft. Du hättest<br />

es dir selbst erleichtern können, das weißt du hoffentlich.“ Mulder schaute ihr ins Gesicht.<br />

Dann nickte er langsam. „Ich weiß, aber der einfache Weg ist nicht immer der Beste, weißt<br />

du.“ „In dem Falle schon. Willst du noch Kaffee?“ Sie nahm ihm sanft die leere Tasse aus der<br />

Hand. Mulder schüttelte den Kopf und sah Dana an. „Erst mal nicht, Danke.“<br />

Er versuchte sich zu entspannen. Sein eigentlich so gelassenes Inneres war von den Er-<br />

lebnissen ziemlich aufgewühlt. Ein Blick in Danas Gesicht sagte ihm, dass es seiner sonst so<br />

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