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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

erneut geöffnet wurde, und dann hörte er schnelle Schritte hinter sich. Erstaunt hob er den<br />

Kopf und sah hinter sich Allison in die Zelle eilen. Vor Erleichterung, dass es ihr gut ging,<br />

seufzte House leise auf. Dann aber giftete er los: „Guck nicht so entsetzt, hilf mir lieber.“<br />

Gemeinsam drehten sie den jungen Mann auf den Bauch. Dann kümmerte House sich um den<br />

tiefen Riss in dessen Wade. Er desinfizierte diesen gründlich, bat Allison, Booth‟ Bein fest zu<br />

halten und begann, die zerfetzten Wundränder abzuschneiden. Seeley kommentierte die Be-<br />

handlung mit erschrockenem Aufkeuchen und schmerzvollem Stöhnen. House ließ sich nicht<br />

irritieren, er arbeitete weiter, bis er zufrieden war. Schließlich sagte er: „Mach mir eine Nadel<br />

und Faden fertig, das muss genährt werden.“ Cameron öffnete eine sterile Tüte mit einer<br />

Nadel und fädelte House Faden ein. <strong>Die</strong>ser beugte sich über Booth‟ Bein und arbeitete zehn<br />

Minuten lang sehr konzentriert an der Wunde, bis er zufrieden war. Booth hatte wieder ab und<br />

zu schmerzlich aufgestöhnt und war zusammen gezuckt, aber er war nicht richtig zu sich ge-<br />

kommen, obwohl er auch nicht wirklich ganz ohne Besinnung war. Nach der Naht drehten<br />

House und Cameron Booth vorsichtig wieder auf den Rücken. Während House die Wunde am<br />

Bein verband, setzte Cameron schnell zwei Stiche an der Platzwunde über dem Auge. <strong>Die</strong><br />

Hände und Füße behandelten sie nur mit antibakterieller Salbe.<br />

House sah sich die Bisswunden an und sagte schließlich: „Da können wir nichts<br />

machen. Gefährlich sehen die nicht aus. Leben tut er auch noch, werden also keine allzu<br />

giftigen Viecher welcher Art auch immer gewesen sein. Am besten, wir lassen den natür-<br />

lichen Heilungsprozess laufen. Zieh mir mal 300 mg Antibiotikum auf. Das hat Jake auch<br />

schon bekommen. Unsere einzige Möglichkeit, vielleicht eine Sepsis zu verhindern.“ Er<br />

schüttelte frustriert den Kopf. Wenn Booth und Jake schon in einem solch miserablen Zustand<br />

zurück gebracht wurden, was war dann von Locke und Ziva zu erwarten? Hatten sie heute<br />

noch nicht genug Tote gehabt? Allison unterbrach House‟ Gedankengänge, in dem sie fragte:<br />

„Was ist mit Jake?“ Sie sah besorgt in die Zelle hinüber, in der Jake im Bett lag und offen-<br />

sichtlich schlief. „Er wurde von einer Muräne gebissen. Beim Tauchen. Ich habe die Wunde<br />

so gut es geht behandelt. Ich müsste mal nach ihm schauen. Bleib du hier bei Booth.“ House<br />

erhob sich von seinem Hocker und humpelte zu Jake hinüber. <strong>Die</strong>ser war doch wach und sah<br />

House entgegen. „Hey, Doc, ist Heather schon ...“ „Nein, deine kleine Nonne ist noch nicht<br />

wieder da.“, sagte House beinah sanft. „Aber ihre Aufgabe ist in keiner Weise gefährlich,<br />

hörst du. Sie wird ganz unversehrt zurückkommen. Und das Zetern kriegen, weil sie nicht zu<br />

dir darf. Da bin ich sicher.“ Jake hatte müde zugehört und sagte leise: „Hoffentlich behältst du<br />

Recht, Doc.“ Er sah House an und dieser bemerkte, dass die Augen des jungen Mannes leicht<br />

glasig wirkten. Besorgt vorzog House das Gesicht. Dann legte er dem Verletzten die Hand auf<br />

die Stirn. Heiß. - Verdammt, jetzt schon Fieber, das kann doch nicht wahr sein. - dachte<br />

House total genervt.<br />

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