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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

näher kommen hörte, schalt er sich selbst einen Idioten, aber nun war es zu spät. Und immer<br />

noch besser er, als eine der Frauen. Er spürte die Handschellen um seine Handgelenke<br />

schnappen, dann ging die Tür zu seiner Zelle auf. Er wurde an den Oberarmen gepackt und<br />

auf die Plattform geführt. Dort hob sich aus dem Untergrund das Bettgestell, auf dem schon<br />

Sawyer bearbeitet worden war, nach oben. Booth Hände wurden gelöst und er bekam Befehl,<br />

sich den Kittel auszuziehen und sich dann auf das Metallgeflecht zu legen. Ergeben ließ der<br />

den Kittel zu Boden fallen. Das ständige Nacktsein wurde langsam zur Normalität. Vorsichtig<br />

streckte er sich dann auf dem Metallgeflecht aus und musste es hinnehmen, mittels der<br />

Ledermanschetten, die schon Sawyer an das Bett gefesselt hatten, ebenfalls stramm dort<br />

fixiert zu werden. Jetzt sagte der Wachposten, der seine Hände an das Bett fixiert hatte:<br />

„Mund auf.“ Erstaunt gehorchte Booth und bekam einen dieser grässlichen Schaumstoffbälle,<br />

mit denen schon Jake und Sawyer hatten Bekanntschaft machen dürfen, rücksichtslos und hart<br />

in den Mund gestopft. Augenblicklich fühlte Booth einen heftigen Würgereiz, der ihm die<br />

Tränen in die Augen trieb. Er brauchte alle Konzentration, um diesen irgendwie zurück zu<br />

halten. Ohne sich noch um ihn zu kümmern, ließ der Arzt Booth dort liegen.<br />

„Nun, Nummer 12, wie sieht es aus, hast du eine Wahl getroffen?“ <strong>Die</strong> Stimme klang<br />

höhnisch. Locke und Booth erstarrte gleichermaßen. „Oh, keine Angst, Nummer 1, du<br />

wolltest Schmerzen, du wirst sie bekommen, verlass dich drauf. Du wirst es heute lernen, dass<br />

du nicht unaufgefordert zu Reden hast. Dein heldenhaftes Opfer ändert aber rein gar nichts<br />

daran, dass Nummer 12 einen Partner zu wählen hat. Los jetzt.“ <strong>Die</strong> Stimme klang un-<br />

geduldig und herrisch. Locke überlegte hektisch. Sawyer und Jake fielen vollkommen aus,<br />

das war klar. Booth ebenfalls. Genauso Gil, der gerade erst in seiner Zelle zurück war. House<br />

war nicht anwesend. Mulder war noch nicht an der Reihe gewesen, Locke wusste nicht, was<br />

auf den FBI Mann noch zukam. Der Einzige, der körperlich weitestgehend verschont ge-<br />

blieben war, war Gibbs. So sagte Locke entschlossen: „Nummer 16, Sir.“ Gibbs war Locke<br />

nicht böse, er war die einzige vernünftige Alternative gewesen. So trat er ruhig an die Zellen-<br />

tür und ließ sich erneut die Handgelenke zusammen fesseln. Auf der Plattform angelangt,<br />

wurden die Fesseln kurz gelöst, damit Gibbs dem Befehl: „Kittel aus.“, nachkommen konnte.<br />

Dann schlossen sich die Handschellen wieder um seine Handgelenke, diesmal vor dem<br />

Körper, und eine der Stangen fuhr aus dem Boden. An einem an der Stange angebrachten<br />

Eisenhaken wurden Gibbs Handschellen eingehängt und die Stange fuhr langsam soweit aus,<br />

bis Gibbs mit stramm über den Kopf gezogenen Händen an der Stange stand. <strong>Die</strong> Wachen<br />

kontrollierten noch einmal alle Fesseln der hilflosen drei Männer, einer beugte sich über<br />

Booth und überprüfte den Sitz des Schaumstoffballes, dann verließen sie den Kerker.<br />

Minutenlang geschah nichts, dann öffnete sich die Kerkertür und der Arzt, der kurz den<br />

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