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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

war, umgebracht, gnadenlos gekillt, wieder wie eine Woge zusammen. <strong>Die</strong> Tatsache, dass<br />

sowohl Booth als auch Jake sich gut erholten, riss die junge Ärztin aber immer wieder aus den<br />

trüben Gedanken heraus. Angst hatten alle vor dem Moment, wenn Mulder und Kate wieder zu<br />

ihnen gebracht werden würden. Dass das geschehen würde, war allen klar. Erst einmal jedoch<br />

kam unerwartet und herrisch der Befehl via Lautsprecher: „Los, alle hoch und an die Gitter.“<br />

Kaum war die Aufforderung ergangen, sich an die Zellentüren zu bewegen, beeilten<br />

sich auch schon alle Gefangenen, diesem Befehl Folge zu leisten. Wächter kamen, fesselten<br />

Hände zusammen und führten zum Teil vor Angst zitternde Gefangene aus dem Kerkertrakt<br />

und draußen den Flur entlang, bis dieser am Ende einen 90 ° Knick machte. Hier wurden sie in<br />

einen großen Raum geführt und glaubten, ihren Augen nicht trauen zu können. Der Raum war<br />

mit Papierschlangen geschmückt, ein großer Tisch, U-förmig aufgebaut und gedeckt für je<br />

sechs Personen rechts und links außen und vier Personen an der Stirnseite. Den Gefangenen<br />

wurden die Fesseln gelöst und einer der Wachen sagte ruhig, als wäre es das Natürlichste auf<br />

der Welt: „Setzt euch.“ Einige Sekunden standen alle noch ein wenig unschlüssig herum, dann<br />

machten Bones und Booth den Anfang, setzten sich nebeneinander an den Tisch. Jake nahm<br />

Heather an die Hand und die Beiden setzten sich Booth und Bones gegenüber. House zog<br />

Allison hinter Heather und Jake her, ihnen folgten Sara und Gil. Ziva, Gibbs, Abby und Locke<br />

nahmen neben Booth Platz. Auf dem Tisch, der komplett gedeckt war mit tiefen und fachen<br />

Tellern, Salatschüsseln, Wein und Sherrygläsern sowie Wassergläsern, standen bereits mehrere<br />

Flaschen 1982er Château Ducru-Beaucaillou sowie zwei Flaschen Sherry, Oloroso extra viejo,<br />

eine Rarität, wie Gil mit Kennerblick fest stellte. Er sah Sara an und sagte: „Der Sherry dürfte<br />

pro Flasche um die 200 - 220 $ kosten ...“ House nahm eine Flasche des Rotweins in die Hand<br />

und sah sich das Etikett an. „Der ist noch teurer, die spinnen ...“, meinte er kopfschüttelnd. Er<br />

griff nach einem auf dem Tisch liegenden Korkenzieher und öffnete eine Flasche des edlen<br />

Rotweins. Gibbs machte das Gleiche auf seiner Tischseite und reichte die geöffnete Flasche<br />

dann an Bones, die sich und Booth einschenkte. <strong>Die</strong> Wachen verließen bis auf vier, die sich auf<br />

die verbleibenden Plätze an der Stirnseite des Tisches setzten, den Raum.<br />

Alle saßen angespannt da und harrten der Dinge, die kommen würden. Das Ganze war<br />

unwirklich und beunruhigend, zumal vor dem Tisch, unmittelbar vor der U-förmigen Passage,<br />

zwei Metallstangen aus dem Boden gefahren wurden, wie sie allen von der Plattform her unan-<br />

genehm bekannt vorkamen. Alle hatten sich Wein eingeschenkt, die ersten drei Flaschen waren<br />

dabei geleert worden. Plötzlich knisterte es statisch aus einem Lautsprecher und eine Ansage<br />

erfolgte. „Gefangene. Heute ist der letzte Tag eines überaus erfolgreichen Jahres. Da wir mit<br />

euren Fortschritten einigermaßen zufrieden sind, geben wir euch die einmalige Gelegenheit,<br />

am heutigen Silvesterabend hier ein gutes Essen zu euch zu nehmen und ein paar entspannte<br />

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