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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

unruhigt an die Käfigtüren und ließen sich mit einem unbehaglichen Gefühl im Magen die<br />

Hände zusammen fesseln. Man holte sie aus den Zellen und führte sie in die Verliesmitte.<br />

Mulder wurde in den linken, Sara in den rechten Glaszylinder gestellt, die Fußfesseln wurde<br />

am Boden an Metallhaken befestigt und die Türen der Zylinder schlossen sich. Dann lief<br />

plötzlich Wasser in die Zylinder. Erschrocken starrten alle auf das Bild. Und dann, als den<br />

Beiden in den Glaszylindern das Wasser über die Brust plätscherte, ertönte erneut die Stimme<br />

aus dem Lautsprecher „1, 2, 5 und 6, tretet aus euren Zellen und kommt in die Mitte.“<br />

Völlig überrascht traten die vier Genannten aus den Zellen, nachdem ihre Türen auf-<br />

gegangen waren. Sie traten in die Mitte des Kerkers, auf die Gummimatten. Einer der Wach-<br />

posten trat zu ihnen und reichte jedem eine Trainingshose und ein T-Shirt. „Anziehen.“<br />

Schulterzuckend stiegen die vier in die Sachen und warteten gespannt, was nun werden sollte.<br />

<strong>Die</strong> Lautsprecherstimme ertönte wieder. „Ihr werdet euch sicher an euren kleinen Disput<br />

bezüglich der weiblichen <strong>Über</strong>legenheit in einem direkten Kampf Mann gegen Frau erinnern?<br />

Nun, 5 und 6, ihr habt die einmalige Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass ihr nicht nur<br />

gut im Sprüche klopfen seid, sondern euren Worten auch Taten folgen lassen könnt. Ihr<br />

werdet gegen 1 und 2 kämpfen, und zwar so lange, bis mindestens zwei von euch nicht mehr<br />

aufstehen, habt ihr dass verstanden?“ Ziva und Bones hatten immer erstaunter gelauscht,<br />

genau wie die beiden Männer. Jetzt breitete sich ein Grinsen auf ihren Gesichtern aus. Sie<br />

nickten und auch Booth und Jake nickten nun. Allerdings sahen die beiden Männer eher<br />

skeptisch aus. Sie würden doch nicht ernsthaft gegen Ziva und Bones kämpfen. Doch wie<br />

zum Hohn fuhr die kalte Stimme bereits fort: „Jetzt könnt ihr euch natürlich zu Recht fragen,<br />

was uns zu der Annahme veranlasst, ihr würdet alles geben. Nun, ihr wisst inzwischen, dass<br />

wir Motivationsexperten sind, oder? Es ist nämlich ganz einfach: Sollten wir das Gefühl<br />

haben, ihr gebt nicht alles, wird es sehr, sehr unangenehm für 11 und 15.“ Der Wasserstand in<br />

den Glaszylindern erhöhte sich schlagartig und reichte Sara und Mulder bis ans Kinn. Kurz<br />

blieb er so hoch, dann sank er so schnell, wie er in die Höhe geschossen war. Trotz ihrer un-<br />

angenehmen Lage waren die Beiden jetzt ruhig und ohne große Angst. Sie waren beide über-<br />

zeugt, dass Booth, Jake, Ziva und Bones nicht riskieren würden, dass sie in Gefahr gerieten.<br />

Auch Dana und Gil, die äußerst besorgt gewirkt hatten, entspannten sich merklich. Niemals<br />

würden die vier Mitgefangenen zulassen, dass Mulder und Sara etwas geschah.<br />

<strong>Die</strong> in den Zellen Verbliebenen traten gespannt an die Gitter. Da nun grünes Licht ge-<br />

geben worden war, konnten sie sich unterhalten. Sawyer lehnte, die Arme durch die Gitter-<br />

stäbe streckend, bequem auf der Querstrebe der Zellentür und grinste breit. „Wenn ihr dass<br />

nicht schafft, braucht ihr euch hier nicht wieder sehen lassen, Freunde“ Gibbs lachte kurz auf<br />

und meinte dann ironisch: „Eigentlich müsste ich ja auf eurer Seite sein, aber da ich weiß,<br />

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