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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Blut verloren.“, wurde House, der bereits in Lockes Zelle geschafft worden war, informiert.<br />

Dann verschwanden die Wachen, und ließen die Gefangenen allein.<br />

„Danke für die Information.“, knurrte House wütend. „Sicher werdet ihr mir gleich<br />

alles bringen, was ich für eine Bluttransfusion brauche, echte Menschenfreunde, die ihr seid.“<br />

Er beugte sich über John und sprach diesen an. „Hey. Schamane, hörst du <strong>mich</strong>? Hey. Locke.<br />

Kannst du <strong>mich</strong> hören?“ Mühsam rappelte Locke seinen Verstand zusammen. „Ja, ich bin ...<br />

halbwegs bei mir ...“ „Was ist passiert? Woher stammen deine Verletzungen?“ House hatte<br />

begonnen, sich die sehr tiefe Wunde an Lockes Fuß anzuschauen. „Am Fuß ... Bin auf was<br />

getreten ... Keine Ahnung, was ... <strong>Die</strong> Hand ... eine ... Schnappschi ...“ Weiter kam Locke<br />

nicht. Der Blutverlust und alles, was in den letzten Stunden auf die Gefangenen eingestürmt<br />

war, forderten Tribut. Locke sank in eine tiefe Bewusstlosigkeit. House hatte aufmerksam<br />

zugehört. „Cameron. Was könnte er mit schappschi meinen?“ Cameron hatte bei Booth nach<br />

dem Rechten gesehen. Der war noch nicht wieder zu sich gekommen. Jake war eingeschlafen.<br />

Sara in ihrer Zelle hätte so gerne auch irgendwie geholfen, war aber, im Gegensatz zu Allison,<br />

sofort wieder eingesperrt worden, kaum, dass sie im Zellentrakt angekommen waren. Sie rief<br />

zu House hinüber: „Wie sieht die Wunde aus? Glatt, in der Mitte tiefer?“ „Ja, woher ...?“<br />

„Schnappschildkröte.“, erklärte Sara absolut sicher. „Natürlich.“ House schlug sich vor die<br />

Stirn. Wie konnte er nur so blöde sein. Schnappschi..., nicht schappschi ... Er ließ sich von<br />

Cameron, die bei ihm stand, erneut eine Nadel und Faden fertig machen und als sie ihm<br />

beides reichte, begann er, die tiefe, immer noch stark blutende Wunde an Lockes Fuß zu<br />

nähen. Cameron assistierte ihm, tupfte das austretende Blut weg und sagte zu Greg: „So, wie<br />

er aussieht, braucht er eigentlich Plasmaexpander.“ House war auf die Naht konzentriert und<br />

nickte. „Frag doch, ob wir was kriegen.“, sagte er genervt. Allison warf ihm einen ver-<br />

nichtenden Blick zu. Doch sie brauchte ihm gar nicht zu antworten, denn ein Wachposten<br />

kam in den Kerker, trat wortlos in Lockes Zelle und warf zwei Beutel Haemaccel und zwei<br />

Tropfkanülen auf den Laborwagen. Vollkommen verblüfft starrten Allison und House auf.<br />

„Danke sehr, Sir.“, sagte Allison ehrlich erfreut.<br />

„Was ist denn in die gefahren?“, fragte House verblüfft. Angesichts seiner eigenen Er-<br />

fahrungen mit den erstaunlichen Fähigkeiten des so unauffälligen Mannes konnte er sich<br />

denken, dass Locke für ihre Entführer wertvoll sein musste. Allison und er tauschten einen<br />

Blick stummen Einverständnisses, der ihnen sagte, dass auch der jeweils andere an dieses<br />

schreckliche Nagelbrett dachte. House nickte Allison zu und sagte ruhig: „Na, dann versehe<br />

Sitting Bull hier mal mit der Venenkatheter.“ Allison sah House verständnislos an, während<br />

sie Lockes linken Handrücken desinfizierte und dann langsam die Stahlkanüle in die Vene<br />

einführte. Mit dem Zeigefinger ertastete sie vorsichtig, ob die weiche Kunststoffspitze des<br />

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