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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

umwunden aus, was alle drei dachten: „Miss Turner, Sie verschwenden ihre Zeit. Wie Agent<br />

DiNozzo schon sagte, dürfen wir ihnen keine Auskünfte über laufende Ermittlungen geben.“<br />

„Das verstehe ich. Aber ein bisschen können Sie mir doch bestimmt erzählen. Ich habe<br />

gehört, dass auch Agenten des FBI und NCIS vermisst werden. Kennen Sie die Kollegen<br />

persönlich?“ Beth hatte genug von dem Gespräch der Agenten mitbekommen, um die Antwort<br />

auf diese Frage zu kennen, aber sie hielt es für taktisch klüger, das nicht zu erwähnen. Monica<br />

entschloss sich, zu antworten. Sie war genauso wenig begeistert von der Idee mit einer<br />

Reporterin zu reden wie ihr Partner, aber sie sah das pragmatisch: Je eher sie der jungen Frau<br />

ein paar Antworten gaben, umso eher würde sie wieder verschwinden. „Agent Doggett und ich<br />

haben mit zwei der vermissten FBI Agenten zusammen gearbeitet.“ Daraufhin sah Beth<br />

McGee fragend an. „Und Sie? Kennen Sie die vermissten NCIS-Angehörigen?“ „Mein Name<br />

ist Timothy McGee. Und ja, sie sind Mitglieder unseres Teams.“ Beth sah die Agenten mit-<br />

fühlend an. „Es ist sicher schwer für Sie, in diesem Fall zu ermitteln. Ich meine, in so einem<br />

Team steht man sich sicher sehr nahe.“ Tony kam in diesem Moment mit Beth„ Kaffee zurück.<br />

Er zog sich einen Stuhl heran und reichte der jungen Frau die Tasse. „So nahe, wie man einer<br />

Goth-Lady, die in einem Sarg schläft und mit Laborgeräten spricht, einem Ex-Marine und ein-<br />

samen Kämpfer und einer Spionin, deren Kampfkünste Jackie Chan neidisch machen würden,<br />

eben stehen kann.“<br />

Beth konnte deutlich den Respekt und die Zuneigung für seine Kollegen aus den<br />

Worten des jungen Agents raus hören, auch wenn dieser noch so sehr bemüht war, lässig zu<br />

klingen. Seinem Kollegen war der respektvolle Unterton aber anscheinend entgangen. „Das<br />

klingt ja so, als wäre Abby eine Art Freak.“, kommentierte Tim wütend, bevor er sich an Beth<br />

wandte. „Hören Sie nicht auf Agent DiNozzo. Er würde sich eher die Zunge abbeißen, als<br />

etwas Nettes über einen anderen Menschen zu sagen. Es sei denn, es handelt sich um eine Frau,<br />

die er ins Bett kriegen will. Unsere Labortechnikerin ist zwar ein wenig... nonkonformistisch,<br />

aber sie ist ein herzensguter Mensch. Wenn sie jemanden einmal ins Herz geschlossen hat, hat<br />

er für immer eine verlässliche Freundin in ihr, die alles tut, um einem zu helfen, wenn man in<br />

Schwierigkeiten steckt. Jeder im Team steht ihr nahe.“, erklärte McGee mit einem wütenden<br />

Blick in Tonys Richtung.<br />

„Sie mögen Sie sehr, nicht wahr?“, fragte Beth mitfühlend. „Es ist unmöglich, Abby<br />

nicht zu mögen.“, antwortete McGee. „Und was ist mit ihren anderen Kollegen?“, fragte Beth.<br />

<strong>Die</strong> Frage war sowohl an McGee als auch an Tony gerichtet. „In einem Team wie unserem<br />

stehen sich alle nahe.“, antwortete McGee offen. „Das bleibt nicht aus, wenn man so viel Zeit<br />

zusammen verbringt und sich hundert Prozent auf die Kollegen verlassen muss. Und auf Agent<br />

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