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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Als er schließlich trocken war, drückte Bones ihn sanft in die Waagerechte und deckte<br />

ihn zu. Sie schaute ihn an und erneut traten Tränen in ihre Augen, die sie krampfhaft ver-<br />

suchte, zu verbergen. „Hey, geht‟s wieder? Du solltest wissen, dass man unter Wasser nicht<br />

atmet.“ Booth verzog das Gesicht. „Was du nicht sagst. Werd ich mir merken, für den Fall,<br />

dass noch einmal jemand versucht, <strong>mich</strong> zu ersäufen.“ Er konnte ein leichtes Zittern nicht<br />

unterdrücken. Bones hob die Hand. Kurz zögerte sie, dann streichelte sie zärtlich über seine<br />

Haare. Er sah sie an und griff nach ihrer Hand. „Geht es bei dir wieder?“, fragte er sanft. Sie<br />

sah ihn an und senkte verlegen den Blick. „Ich war wohl etwas neben der Spur. Ich wollte<br />

hier nicht alleine verschimmeln.“ Booth grinste. Es fiel ihm schwer, nichts zu sagen. Auch,<br />

wenn ihn die Todesangst umfangen gehalten hatte, er hatte doch sehr wohl Bones Entsetzen<br />

mit bekommen und freute sich darüber. Schon während des Schlafentzuges hatte er die<br />

starken Emotionen bei Bones beobachtet. Er wagte nicht zu hoffen, dass ... „Komm schon, du<br />

würdest <strong>mich</strong> vermissen, gib es doch zu.“ Bones sah ihn an. „Ja, du bist mein Partner, ein sehr<br />

guter Ermittler und ich ...“ Milde lächelnd schüttelte Booth den Kopf. Bones verstummt ver-<br />

legen, als sie das Lächeln sah. Dann aber wurde sein Blick dunkel und Grauen flackerte in<br />

seinen braunen Augen auf. „<strong>Die</strong> hätten <strong>mich</strong> Absaufen lassen. Ich dachte wirklich, du würdest<br />

... Dass es House war, der mir helfen sollte, hätte ich nie gedacht. <strong>Die</strong> Schweine nehmen<br />

keine Rücksicht, Bones. Vielleicht brauchen die einige von uns für irgendwas, aber ebenso<br />

sind andere für die vollkommen entbehrlich. Eine Minute mehr und ich wäre tot.“ Bones<br />

schüttelte sich bei seinen Worten. Und dann brach es unerwartet heftig aus ihr heraus. „Ich<br />

hatte solche Angst. Ich habe niemals zuvor so eine Angst gespürt. Ich weiß nicht, was ich<br />

gemacht hätte, wenn du dort eben gestorben wärest ...“ Und plötzlich lag sie in seinen Armen<br />

und seine Lippen verschlossen ihr den Mund.<br />

Als er sie wieder los ließ, schaute Bones ihm verwirrt ins Gesicht. „Nachdem ich die<br />

irrationale Affinität dir gegenüber gründlich analysiert habe, bleibt als einzig logische<br />

Schlussfolgerung, dass ich dich liebe. Ja. Ich liebe dich.“, stellte sie sachlich - analytisch fest.<br />

„Das ist es, was ich die ganze Zeit empfunden habe und mir nicht erklären konnte: Ich liebe<br />

dich.“ „Ein bisschen gefühlvoller hätte es gerne kommen dürfen, aber ich kann sehr gut auch<br />

ohne Wunder leben.“, grinste Booth und zog sie erneut zu einem innigen Kuss an sich. Tempe<br />

schlang ihre Arme um seinen Nacken und ließ sich willenlos von ihm in das Bett ziehen. Eine<br />

Minute später lagen die Beiden eng umschlungen unter der Bettdecke und küssten sich voller<br />

Leidenschaft. Noch einmal stellte Bones erstaunt fest: „Ich verstehe es zwar nicht aber ich<br />

liebe dich wirklich.“ Booth gab ihr einen weiteren, zärtlichen Kuss. „Das Gleiche habe ich<br />

nach deinem Ausflug zum Amazonas auch schon bei mir selbst festgestellt. Ich hatte nur<br />

keine Hoffnung, dass ich es je aus deinem Mund hören würde. Ich liebe dich auch.“ Seine<br />

Hände fummelten an dem Bändchen herum, das ihren Kittel im Nacken zusammen hielt.<br />

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