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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Danas Hände und Lippen glitten sanft an dem zitternden Körper hinunter, bis sie den<br />

Punkt erreichten, an dem wohl kaum ein Mann noch Beherrschung an den Tag legen konnte,<br />

egal, in welchem Zustand er war. Aber selbst jetzt reagierte Mulder nicht. Dana begann, sich<br />

ernsthafte Sorgen zu machen. Sie rutschte wieder hoch und nahm Mulders Kopf zärtlich in<br />

die Hände, zwang ihn, sie anzuschauen. „Mulder, hör mir zu. Bitte, komm schon, es ist<br />

vorbei. Mulder. Schatz!“ Ganz sanft und sehr vorsichtig hatte sie seinen Kopf bei ihren<br />

Worten geschüttelt. Und endlich, endlich kehrten Mulders Augen aus der Dimension des<br />

nackten Horrors zu ihr auf die Erde zurück. „Scully ...“ „Gott, Mulder, du hast mir einen<br />

furchtbaren Schreck eingejagt.“, schimpfte die Agentin liebevoll. „Das ... das tut mir leid,<br />

Dana, ich ... Gott. Hat er es geschafft?“ „Ja, Mulder, ja, das hat er. Ich bin bei dir, hörst du, du<br />

bist in Sicherheit.“, flüsterte Dana und ihre weichen Lippen suchten leidenschaftlich seinen<br />

Mund. „Ich ... ich dachte, ich werde verbrennen.“ Aus vor Grauen ganz dunklen Augen sah er<br />

Dana an. „Warum konnten sie <strong>mich</strong> nicht erschießen?“ Dana zog ihn an sich und sagte leise<br />

„Ich fürchte, das weißt du besser als ich. <strong>Die</strong>se skrupellosen Monster wissen genau, wo<br />

unsere Schwachstellen liegen und setzen diese gezielt ein, setzten genau da an, um uns alle zu<br />

brechen.“ Mulder nickte langsam. „Ich dachte wirklich, es ist aus. Scully, ich hatte solche<br />

Angst. Ich war so sicher, dass ich an übernatürliche Fähigkeiten glaube, aber das heute hat mit<br />

vor Augen geführt, dass ... Ich habe nicht damit gerechnet, das er es wirklich kann.“<br />

„Er kann es und noch mehr...“, sagte Scully zögernd. „Du warst so in Panik, dass du<br />

hyperventiliert hast und ich konnte dich nicht beruhigen. <strong>Die</strong>ser Locke hat irgendetwas ge-<br />

macht, keine Ahnung was...“ Mulder sah interessierter und weniger angespannt auf. „Wie<br />

meinst du das? Was hat er gemacht? Ich ... war wohl weg getreten, was? Ich kann <strong>mich</strong> nicht<br />

mal erinnern, dass er bei uns war.“, sagte er ziemlich verlegen. „Ja, du hattest eine handfeste<br />

Panikattacke und ich nichts, um dir zu helfen. Ich dachte, ich würde dich doch noch verlieren.<br />

Er hat dir die Hand auf die Stirn gelegt und die Augen geschlossen, in wenigen Sekunden<br />

wurdest du ruhiger ... beinahe gespenstisch ...“ Mulder legte sich bequemer zurecht. Er war<br />

noch viel zu sehr durch den Wind, um ernsthaft zu Diskutieren, aber das Scully ihm da gerade<br />

andeutete, das Locke ihn mental in irgendeiner Form beeinflusst, beruhig hatte, verstand er<br />

durchaus. Sanft hob er die Hand und strich Dana eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du<br />

meinst, er hat mental Einfluss auf meinen Zustand genommen?“ „Anders kann ich es nicht<br />

erklären. <strong>Die</strong>ser unauffällige Mann verfügt offensichtlich über wirklich außergewöhnliche<br />

Fähigkeiten.“, sagte Scully nachdenklich.<br />

„Das erklärt jedenfalls, warum unsere Entführer an ihm interessiert sind.“, ergänzte<br />

Mulder. „Jemanden mit derart außerordentlichen Fähigkeiten kann jede Organisation ge-<br />

brauchen.“ Dana spürte, dass ein Zittern durch Mulders Körper lief und hatte spontan die<br />

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