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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Hauptsache, Sir.“ „Warum wurdest du verhaftet?“ Abby wurde rot. „Ich habe während eines<br />

Rock Konzertes ... nun, meine Bluse ausgezogen, Sir.“ „Was wurde dir noch vorgeworfen,<br />

14?“ „Ich wurde verhört, weil man mir vorwarf, <strong>mich</strong> in fremde Computer gehackt zu haben,<br />

Sir.“ „Stimmt der Vorwurf?“ „Nicht Privat, Sir. Nur offiziell im <strong>Die</strong>nst, Sir.“ „Vor welchen<br />

Tieren hast du Angst?“ Abby biss sich verlegen auf die Lippe. „Vor Hunden, Sir.“ „Warum?“<br />

„Ich wurde als Kind gebissen und sehr krank, Sir.“ Abby war es peinlich, aber sie konnte ihre<br />

Hundephobie nicht leugnen. Sie hoffte verzweifelt, dass es nun langsam beendet werden<br />

könnt, aber eine Frage hatte der Arzt noch für sie parat. „Erzähl uns etwas über Caitlin Todd.“<br />

Abby schossen augenblicklich Tränen in die Augen. - Kate. - dachte sie traurig. „Kate war<br />

meine Freundin und Kollegin.“, erklärte sie kurz und mit stockenden Stimme. Der Arzt<br />

lächelte sie an wie eine Giftschlange ein in die enge getriebenes Kaninchen anlächeln würde.<br />

„Nummer 14, jetzt darfst du deinem Redefluss mal ganz freien Lauf lassen, bitte.“ Abbs<br />

konnte nicht verhindern, dass ihr bei der Erinnerung an Kate die Tränen über die Wangen<br />

liefen. „Kate kam vom Secret Service zu uns, sie war für die persönliche Sicherheit des<br />

Präsidenten verantwortlich, Sir. Bei den Ermittlungen über einen Terroristen wurde sie er-<br />

schossen.“ Abbs war wild entschlossen, nichts weiter zu sagen. Was gab es da auch noch zu<br />

berichten. <strong>Die</strong> ganze Abteilung war mehr als erschüttert gewesen, als Ari Haswari Kate kalt-<br />

blütig erschoss.<br />

Der Arzt nickte langsam. „Wir werden sehen, ob wir heute noch mehr über die Hinter-<br />

gründe herausfinden.“, sagte er ruhig und Abby und auch Gibbs in seiner Zelle fühlten eine<br />

Gänsehaut über ihre Körper kriechen. Jetzt kam die kurze Anweisung ins Mikro: „Bringt 5<br />

hoch.“ Er erhob sich uns machte Abby vom Stuhl los. Der fing das Herz an zu klopfen wie ein<br />

Trommelwirbel. Sie wusste, sie war die Nächste, die den wohl äußerst schmerzhaften<br />

Elektroschock spüren würde. Zitternd wartete sie darauf, dass Ziva von unten hoch gebracht<br />

würde. Und da kam die Kollegin bereits, genervt aussehend, aus der unteren Etage hoch-<br />

gefahren. Abby wurde der Wache in die Hand gedrückt, dann senkte sich der Teil der Platt-<br />

form wieder ab. Ziva musste sich gefallen lassen, an den Stuhl gefesselt zu werden. Kühl sah<br />

die so zierlich und zerbrechlich wirkende junge Frau den Arzt an. Sie wappnete sich innerlich<br />

gegen das, was unweigerlich kommen würde und konzentrierte sich darauf, sich keine Blößen<br />

zu geben. Abby wurde derweil zu der Stange geführt und erhielt den unvermeidlichen Befehl,<br />

den Kittel auszuziehen. Erneut schossen ihr Tränen in die Augen, aber sie gehorchte wider-<br />

standslos. Ihre Hände wurden über den Kopf gezogen und sie wurde an der Stange fixiert. Als<br />

sie den Typen nach dem Elektrostab greifen sah, fing sie an zu zittern.<br />

Ziva sah auf dem Bildschirm, wie Abby beim Anblick des Stabes heftig zu Zittern be-<br />

gann. - Es tut mir so leid, Abbs. - dachte sie und biss sich auf die Lippen, als sie mit ansehen<br />

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