25.10.2013 Aufrufe

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Verspannungen gelöst waren, begann Heather, Jakes Muskeln kräftiger zu kneten. <strong>Die</strong>smal<br />

war Jake zwar von der Taille abwärts zugedeckt, trotzdem kam Heather die Situation erheb-<br />

lich intimer vor als das letzte Mal. Jetzt waren sie beide allein und Jake lag in einem gemüt-<br />

lichen Doppelbett statt auf einer schmalen Pritsche. Heather konnte den Gedanken daran, was<br />

sie in diesem Raum sonst noch tun könnten, nicht aus ihrem Kopf verbannen. Jakes genüss-<br />

liches Stöhnen ließ sie erröten und sie fragte sich unwillkürlich, welche Geräusche er von sich<br />

geben würde, wenn sie ihn an anderen Stellen berührte. Heather schämte sich für diesen Ge-<br />

danken und war froh, dass Jake ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie verlagerte die Massage<br />

allmählich auf Jakes Schultern und schließlich auf seinen Rücken. Nachdem sie schließlich<br />

keine Verspannungen mehr fühlen konnte, fragte sie: „Besser?“ „Viel besser, danke.“<br />

Jake drehte sich wieder auf den Rücken. Heather strich ihm sanft das Haar aus dem<br />

Gesicht. „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ Jakes Gesicht verfinsterte<br />

sich. „Ich kann nicht glauben, dass ich so schnell schlapp gemacht habe. Sawyer hat viel<br />

länger durchgehalten.“ Heather sah Jake liebevoll an. „Mach dir darüber keine Gedanken.<br />

Erstens ist das hier kein Wettbewerb sondern brutale Folter. Zweitens hat House gesagt, dass<br />

das Schlafbedürfnis bei allen Personen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Du brauchst eben<br />

mehr Schlaf, das ist keine Schande.“ Jake sah immer noch nicht überzeugt aus, also versuchte<br />

sie ihn aufzumuntern, indem sie sagte: „Du bist einer der stärksten Menschen, die ich kenne,<br />

Jake. Ich respektiere dich doch nicht weniger, weil der Schlafentzug dir zu schaffen gemacht<br />

hat.“ „Du bist parteiisch.“, erklärte Jake, wirkte aber schon etwas weniger deprimiert. „Ja, das<br />

bin ich. Und stolz darauf.“, antwortete Heather mit einem Grinsen und gab Jake einen innigen<br />

Kuss. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, sagte sie: „Du musst hungrig sein. Du<br />

wirst es kaum glauben, aber hier gibt es eine ziemlich gute Speisekarte von der du bestellen<br />

kannst, was du willst.“<br />

Jake zog die Augenbraue hoch. „Du machst Witze.“ „Nein, mache ich nicht. Sieh<br />

selbst.“ Jake stieg aus dem Bett, schloss den Kittel und folgte Heather in die Küche. Er<br />

studierte mit wachsendem Erstaunen die Speisekarte. Er entschied sich schnell für einen<br />

Cheeseburger und gab seine Bestellung auf. Dann sah auch Jake sich in dem gemütlichen<br />

Wohnzimmer um. Sein Blick viel auf den Fernseher. „Man kriegt nur den DVD Kanal rein,<br />

habe ich schon versucht.“, erklärte Heather, die wusste, was Jake durch den Kopf ging. „Der<br />

Computer ist auch nutzlos. Da sind nur Word, Excel und ein paar Spiele drauf.“ Jake nickte.<br />

„Keine große <strong>Über</strong>raschung, aber einen Versuch war es wert.“ Nach ein paar Minuten kam<br />

Jakes Cheeseburger mit Pommes Frites und er aß hungrig. Anschließend schenkte er sich und<br />

Heather ein Glas Wein ein und sie machten es sich auf der Coach bequem. „Möchtest du dir<br />

einen Film ansehen?“, fragte Jake. In Sydney hatten sie oft eine DVD ausgeliehen. <strong>Die</strong> Ab-<br />

177

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!