25.10.2013 Aufrufe

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

darüber nachdenken können, dass es keine übernatürlichen Fähigkeiten gab, bevor sein Herz<br />

endlich aufhören würde zu schlagen. Er würde verbrennen. Großer Gott. Verbrennen. Immer<br />

panischer zerrte er an den Fesseln, merkte gar nicht, dass er sich die Haut der Handgelenke<br />

auf scheuerte und spürte auch nicht das warme Blut, dass ihm an den Handgelenken hinunter<br />

lief. <strong>Die</strong> Uhr. 2.37. Noch 2 Minuten und 37 Sekunden, dann würde er in Flammen stehen.<br />

Plötzlich schoss die nächste Flammenzunge aus der Wand. Das war zu früh, viel zu früh. Jetzt<br />

schrie auch Dana vor Entsetzen. Sie fuchtelte verzweifelt mit den Armen Richtung Locke und<br />

dieser sah auf. Seine Augen weiteten sich vor Schreck. <strong>Die</strong> 9 war verkehrt gewesen. Mulder<br />

war nur noch in heller Panik. Wie durch einen dichten Nebel hörte er Danas Schrei, konnte<br />

aber nicht verstehen, was sie rief. Sein ganzer Körper war schweißnass und er atmete<br />

keuchend, bekam keine Luft mehr. 2.00 und der nächste Feuerstrahl. Locke musste den<br />

falschen Schalter bedient haben. Dana wurde ebenfalls panisch. Der nächste Strahl würde<br />

Mulder entzünden. Das Benzin auf seinem Kittel würde der perfekte Brandbeschleuniger sein.<br />

Mulder schrie. Dana schluchzte vollkommen aufgelöst. Mulder keuchte krampfhaft nach Luft.<br />

Gleich würde er die Besinnung verlieren, eine Gnade. Vor seinen Augen tanzten feurige<br />

Kreise, er bekam keine Luft mehr ... Dana schrie hysterisch.<br />

- Reiß dich zusammen, John. - sprach Locke sich selbst Mut zu. - Keine Zeit, dich neu<br />

auf eine Vision zu konzentrieren. Es muss die 6 sein. - Entschlossen betätigte Locke den ent-<br />

sprechenden Schalter. Und Dana schrie erneut, diesmal vor unendlicher Erleichterung. Mulder<br />

wurde plötzlich einen guten Meter nach links gefahren, aus dem Gefahrenbereich hinaus. Und<br />

im selben Moment schoss der letzte Flammenstrahl aus der Düse. Unmittelbar danach fing<br />

das Sicherheitsglas an, im Boden zu verschwinden. Dana schluchzte immer noch hysterisch,<br />

denn die Gefahr war für Mulder noch nicht vorbei. Der FBI Mann hing in den Fesseln und<br />

zuckte nur noch. Er bekam so gut wie keine Luft mehr, hatte hoffnungslos hyperventiliert.<br />

Endlich war das Glas ganz herunter gefahren und Dana stürzte zu Mulder hin. Sie bekam gar<br />

nicht mit, dass Locke neben ihr aufgetaucht war. <strong>Die</strong>ser griff zu und hielt Mulder aufrecht,<br />

während Dana die Fesseln löste. Verzweifelt schrie sie: „Wie brauchen eine Hyper-<br />

ventilationsmaske.“ Locke ließ Mulder sehr sanft zu Boden gleiten. Zuckend lag der Agent<br />

am Boden, fast besinnungslos. „Dana, bestimmt bringt gleich jemand, was du brauchst, das<br />

machen sie doch immer.“, versuchte Locke Dana Mut zu machen. Es durfte doch nicht um-<br />

sonst gewesen sein. Er hatte Mulder doch nicht gerettet, um ihn jetzt hier zu verlieren.<br />

Er packte zu und stützte Mulder ein wenig, damit Dana an die Schleife für den Kittel<br />

kam. „Mach ihm den Kittel auf, dass wir ihm das stinkende Ding ausziehen können, der<br />

Benzingestank wird ihm nicht helfen, ruhiger zu Atmen.“ Dana nickte unter Tränen und<br />

fummelte mit zitternden Fingern an dem Knoten in Mulders Kittel. Sekunden später hatte sie<br />

443

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!