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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

hinaus zu einem Fahrstuhl geführt und zwei Etagen nach unten gefahren. <strong>Die</strong> Beiden wurden<br />

durch einen langen Korridor geführt. Cameron hätte nicht sagen können, ob sie auf dem Weg<br />

zu früheren Tests schon einmal durch diesen Flur gegangen waren, oder ob es ein anderer<br />

war. Hier sah einfach alles gleich aus. Als sie schließlich einen Raum betreten mussten,<br />

dessen Tür sich vor ihnen geöffnet hatte, wurde House und Cameron aber schnell klar, dass es<br />

sich nicht um einen der Laborräume handelte, die sie schon kannten. Allison keuchte entsetzt<br />

auf und auch Greg schaffte es nicht mehr, den gelangweilten Gesichtsausdruck beizubehalten,<br />

den er provokant aufgesetzt hatte, als man ihn aus der Zelle holte. In eine der Wände ein-<br />

gelassen befand sich ein Karabinerhaken, in den die Haken eingehakt wurde, mit denen<br />

Camerons Hände auf ihrem Rücken gefesselt waren. Etwa einen Meter entfernt stand eine<br />

Liege, ähnlich der, auf der Sawyer und Jake während des Schlafentzugs gefesselt worden<br />

waren. In vielleicht 1,5 Meter Höhe über der Liege war ein langes, mindestens 1 x 2 Meter<br />

messendes, stabiles Brett befestigt, aus dem hunderte von gut zwanzig Zentimeter langen<br />

Stahlspitzen hervorragten. Am anderen Ende des Raumes sahen House und Cameron ein<br />

Schaltpult mit mehreren Schaltern. Cameron starrte die Liege entsetzt an. Da sie selbst an die<br />

Wand gefesselt war, konnten die Wachen nur vorhaben House auf der Liege zu fesseln. Aber<br />

was hatten sie vor? Cameron fragte sich, was sie tun musste, um zu verhindern, dass House an<br />

dem Nagelbrett aufgespießt wurde. Was auch immer es war, sie würde es tun.<br />

Auch House hatte die Funktion der Apparatur längst erkannt und ihm brach der kalte<br />

Schweiß aus, als er von zwei Wachen zu der Liege geführt wurde. Eine der Wachen löste<br />

seine Fesseln und befahl knapp: „Hinlegen.“ Greg war klar, dass es keinen Zweck hatte, sich<br />

zu weigern, dies würde nur dazu führen, dass man ihn mit Gewalt auf die Liege beförderte. Er<br />

legte sich also zähneknirschend hin und ließ sich Hände und Füße an die Liege fesseln. <strong>Die</strong><br />

Wachen traten nun bei Seite. Dann drückte eine der Wachen einen Knopf und um die Liege<br />

herum fuhr eine Wand aus dickem Sicherheitsglas hoch. House konnte nicht verhindern, dass<br />

Panik in ihm aufstieg. Was wollten die von ihnen? Was mussten er oder Cameron tun, um zu<br />

verhindern, dass er hier aufgespießt wurde? Musste Cameron wieder irgendwelche Aufgaben<br />

lösen oder Fragen beantworten, damit er verschont wurde? Allison würde tun, was sie konnte,<br />

um ihn zu retten, das wusste House. Wenn es nur um die Beantwortung von unangenehmen<br />

Fragen ging, würde sie das tun. Aber was war, wenn sie irgendwelche Aufgaben lösen<br />

musste? Allison war intelligent und gebildet, das war ihm klar. Aber würde sie in dieser<br />

Situation die Nerven behalten können?<br />

Nachdem House nun so gefesselt war, wurde Cameron von der Wand los gemacht.<br />

Sofort eilte sie an die Sperre aus Sicherheitsglas, die sie von House trennte. „Was soll das<br />

bloß wieder werden?“, fragte sie nervös. House sah die junge Frau hilflos an und zuckte die<br />

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