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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

rationale Angst davor, was man ihm via Spritze verabreichen könnte. House, Scully und<br />

Allison waren sich sicher, dass es sich nur um die längst überfälligen Vitamine handelte, die<br />

Mulder wohl von nun an auf diese Weise injiziert bekommen würde. Scully war wirklich er-<br />

leichtert. Sie hatte einen ziemlichen Schreck bekommen. Nun trat sie ans Gitter und konnte<br />

ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. Sie sah zu Mulder hinüber und hätte gerne etwas ge-<br />

sagt, aber leider dachte das grüne Licht gar nicht daran, anzugehen. Stattdessen kam nach<br />

einiger Zeit wieder eine Durchsage für die gelangweilten Gefangenen. „Nummern 5, 14, 16,<br />

12.“ Ziva, Abby, Gibbs und Locke traten an die Zellentüren und ließen sich gelangweilt<br />

fesseln. <strong>Die</strong> vier wurden aus dem Kerker geführt. Gibbs ging, als er hinter den beiden Frauen<br />

her geführt wurde, peinlich berührt durch den Kopf, dass es sehr unangenehm war, seine<br />

beiden Mitarbeiterinnen hier ständig so gut wie nackt ansehen zu müssen. Auch in diesem<br />

Moment, als beide mit entblößten Pos vor ihm her liefen. Wobei er Mann genug war, beim<br />

Anblick speziell von Zivas Rückansicht leichte Hitzewallungen zu verspüren. Abby war ihm<br />

zu sehr Tochter, als dass er ernsthaft auf einen solchen Gedanken gekommen wäre, aber Ziva<br />

war eine erwachsene, ungemein attraktive Frau, auch, wenn sie seine Untergebene war. Er<br />

konnte nicht ahnen, dass Abby ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen. Ihren väterlichen<br />

Freund in diesem erniedrigenden Kittel sehen zu müssen, machte die junge Frau sehr ver-<br />

legen. <strong>Die</strong> Kittelchen waren kurz und verbargen nicht gerade viel.<br />

Sie erreichten eine Tür und wurden nun in einen Untersuchungsraum geführt. Hier<br />

wurden sie angewiesen, sich auf die dort vorhandenen Einzelkabinen zu verteilen. „Nummer<br />

5, Kabine 1, Nummer 14 Kabine 2, Nummer 16 Kabine 3, Nummer 12, Kabine 4.“ Alle be-<br />

traten die Kabinen. Ziva setzte sich und wartete gespannt, was nun kommen würde. <strong>Die</strong> Ge-<br />

fangenen, die vor ihr abgeholt worden waren, hatten nichts darüber gesagt, was mit ihnen ge-<br />

macht worden war. Vermutlich hatte man es ihnen verboten. Als eine Wache hereinkam und<br />

ihr einen Stapel Papier vor die Nase legte, sah sie sich die Blätter misstrauisch an. Es handelte<br />

sich um unscharfe schwarz-weiß Zeichnungen, die mehrdeutige Szenen zeigten. <strong>Die</strong> knappe<br />

Instruktion lautete: Was siehst du auf diesen Bildern? Ziva betrachtete das erste Bild. Es<br />

zeigte ein Hochhaus hinter einer Brücke. Unter der Brücke konnte Ziva Wasser erkennen, auf<br />

der Brücke stand eine Person, die sich über das Geländer zu lehnen schien. Vor dem Hoch-<br />

haus waren weitere Personen zu erkennen. In der rechten Ecke des Bildes sah sie etwas, das<br />

sowohl eine Sonne als auch die abstrakte Darstellung eines Sturms sein konnte. Kurzum, eine<br />

Szene, die auf unzählige Arten zu interpretieren war. Ziva sah genauer hin. <strong>Die</strong> Personen vor<br />

dem Hochhaus schienen in einer Reihe zu stehen, ihre Haltung war leicht gebückt, als würden<br />

sie schwere Lasten tragen. Ziva interpretierte das Bild schließlich als die Darstellung eines<br />

Unwetters, das Hochwasser ausgelöst hatte. <strong>Die</strong> Personen vor dem Hochhaus stapelten<br />

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