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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

schicke Ihnen, was sie brauchen, Eli.“, kündigte Jenny knapp an und war froh, das Gespräch<br />

schnell beenden zu können. <strong>Die</strong>ser Mann trieb sie zur Weißglut. Jenny konnte verstehen, dass<br />

Zivas Verhältnis zu ihrem Vater eher kühl war, um es vorsichtig zu formulieren.<br />

Jenny zog sich in ihre Kommunikationszentrale zurück und starrte auf die Bildschirme<br />

vor ihr. Sie alle zeigten das gleiche Szenario: Hubschrauber, die über dem Meer kreisten, auf<br />

der Suche nach der vermisste Maschine. McGee saß an seinem Computer, die Passagierliste<br />

lag ausgedruckt vor ihm auf dem Schreibtisch. Tony stand hinter ihm und beobachtete un-<br />

geduldig, wie Tim die Namen der Passagiere mit der AFIS, der zentralen Datenbank für<br />

Fingerabdrücke abglich. „Geht das nicht schneller?“, nörgelte Tony ungeduldig. „Was soll ich<br />

tun, Tony, dem Computer einen Schlag auf den Hinterkopf verpassen, damit er schneller<br />

arbeitet? Das hat bei dir auch nie funktioniert.“ „Keine Ahnung, McGoogle. Bin ich der<br />

Computerfreak, oder du? Abby würde sicher einen Weg finden, diesen Vorgang zu be-<br />

schleunigen.“ „<strong>Die</strong>ser Vorgang lässt sich nicht beschleunigen, egal von wem. Und wir tun das<br />

hier genau aus dem Grund, weil Abby nicht hier ist.“, entgegnete McGee aufgebracht. In dem<br />

Moment ertönte der Signalton und Tony und McGee starrten auf den Monitor. „Gilbert<br />

Grissom, Crime Szene Investigation Las Vegas.“, las Tim überrascht. „Interessant. Wir<br />

sollten überprüfen, ob er privat oder dienstlich in Sydney war.“ „Sieben Ermittler in einem<br />

Flugzeug, das spurlos verschwindet. Das kann unmöglich ein Zufall sein.“, stellte Tony fest.<br />

In dem Moment piepte der Computer erneut. „Acht.“, verkündete McGee. „Sara Sidle, auch<br />

CSI Las Vegas. Tony, denkst du das gleiche wie ich?“ Der Ausdruck der Besorgnis auf<br />

McGees Gesicht war nun einem Ausdruck gewichen, der an Panik grenzte. Auch Tony war<br />

nicht mehr zu Scherzen aufgelegt. „Wenn du glaubst, dass jemand einen gezielten Anschlag<br />

auf die Maschine geplant hat, dann ja. Alles deutet immer mehr auf einen Anschlag hin.“<br />

Tony und McGee warfen einander besorgte Blicke zu. Sie dachten beide das gleiche. Wenn es<br />

jemandem nicht darum ging, die Regierung zu erpressen, sondern darum, die Ermittler zu<br />

töten, um ein Exempel zu statuieren, dann standen die Chancen ihrer Leute schlecht.<br />

Washington DC, FBI Hauptquartier, 17.30 Uhr Ostküstenzeit<br />

Monica und Doggett saßen ebenfalls an ihren Rechner und glichen die Fotos der<br />

Passagiere mit der FBI Fahndungskartei ab. Sie hatten die Liste aufgeteilt, Doggett hatte die<br />

erste Hälfte der Name auf der Liste, Reyes die zweite. John sah zu seiner Partnerin hinüber,<br />

während die PCs ihre Arbeit machten. Sie sah konzentriert auf ihren Monitor, aber ihr Ge-<br />

sichtsausdruck war eindeutig besorgt. Er hätte gerne etwas gesagt, um sie zu trösten, aber ihm<br />

war klar, dass sie sich Gefühle nicht leisten konnten. Sie schuldeten es Mulder und Scully,<br />

professionell zu bleiben. In dem Moment fing Doggetts PC an zu piepen. Monica stand auf<br />

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