Die Anderen - Über mich

Die Anderen
by Frauke Feind
passieren. Nicht ahnend, dass Seeley Booth und dieser Jake Green, sowie Spooky Mulder
gerade genau das Gleiche versuchten, begann Sawyer damit, sich den Kittel wie einen
Lendenschutz um den Unterleib zu wickeln. Es klappte einigermaßen. Der junge, blonde
Mann setzte sich auf seine Liege und grübelte über seine Lage nach. Vor wenigen Stunden
hatte er noch in Sydney auf dem Kingsford Smith Airport zusammen mit Kate Kaffee ge-
trunken und auf den Rückflug nach LA gewartet. Das schien ihm jetzt so fern wie der Mond.
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*****
James Ford sah sich suchend um. Er hatte Lust auf ein oder auch mehrere kühle
Biere oder noch besser ein paar Glas Whisky. Er hatte den Tag grübelnd an der be-
rühmten Bondi Beach verbracht und war gegen Abend in sein kleines Motelzimmer im
Budget Inn in Darlinghurst zurückgekehrt. Nach dem Duschen war er los marschiert, um
Kings Cross, die Vergnügungsmeile der australischen Metropole, unsicher zu machen.
Ford hatte Geschäfte zu erledigen gehabt, die ihn nach Down Under geführt hatten. Er
wollte weiter gehen, als eine junge Frau in ihn hinein rannte. Verlegen sah diese auf.
„Upps, tut mir Leid, Mister.“, stieß sie kichernd hervor. Ford musterte sein Gegenüber
und grinste. „Mir nicht.“ Die junge Frau schaute ihn genauer an. Faszinierende grüne
Augen musterten sie aus einem sehr attraktiven Gesicht. Auf den Wangen des jungen
Mannes zuckten Grübchen bei jedem Grinsen auf. Ein drei Tage Bart zierte seine
Wangen. Blonde Haare hingen dem Mann frech in die Stirn. Schneeweiße Zähne
funkelten zwischen den zu einen frechen Grinsen verzogenen Lippen. Die junge Frau
konnte ein Lächeln nicht verhindern. - Nette Erscheinung. - dachte sie bei sich. James
gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf. Sein Unfallgegner war schlank und hatte
taillenlange, dunkle, leicht gewellte Haare, große, dunkle Augen und feine Sommer-
sprossen im hübschen Gesicht. Er zog anerkennend eine Augenbraue hoch. Die junge
Frau lachte. „Da ich Sie nicht verletzt zu haben scheine, werde ich mein Glück bei einem
Anderen versuchen.“, erklärte sie und wollte weiter eilen. James überlegte blitzschnell,
dass ein Abend an der Seite einer so hübschen Frau sicher angenehmer verlaufen würde,
als ein Abend alleine mit einem Bier in einer Kneipe. Er wusste sehr wohl um seine
Wirkung auf Frauen, verdiente er doch als Betrüger zum Teil sein Geld damit. Er lächelte
und sagte dann einschmeichelnd: „Vielleicht darf ich mich bei einem Bier davon über-
zeugen, dass Sie wirklich keinen Schaden davon getragen haben?“ Die junge Frau über-
legte nicht weniger schnell. Sie hatte weiter nichts vor gehabt, als nach einem arbeits-
reichen Tag den Abend in einem Kino oder einer Bar ausklingen zu lassen. Warum das
Ganze nicht mit einem netten Mann an ihrer Seite? Spontan streckte sie dem Blonden die
Hand entgegen. „Ich bin Kate. Ein Bier wäre nicht schlecht.“ Ford ergriff die angebotene
Hand und erwiderte: „Sawyer. Wo wollen wir hin?“