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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Cameron eilte nun schnellstens wieder ans Bett des Sorgenkindes Jake. Als sie sich<br />

gerade wieder zu ihm ans Bett gesetzt hatte, regte sich einige Zellen weiter House auf seinem<br />

Bett. Erschrocken fuhr er hoch, schwang die Beine aus dem Bett und humpelte, so schnell es<br />

ihm möglich war, zu ihr in Jakes Zelle. „Du hast <strong>mich</strong> viel zu lange schlafen lassen. Wie geht<br />

es ...“ Er warf einen Blick auf Jake und sah sofort mit geschultem Auge, dass es dem Jungen<br />

erheblich besser ging. „Es geht ihm besser. Das ist ... Wie geht es Booth?“ „Auch besser.<br />

Deshalb habe ich dich schlafen lassen. Es geht beiden besser. Das Fieber sinkt, Booth war<br />

gerade einige Minuten wach, er ist klar gewesen und gerade wieder eingeschlafen.“ „Was ist<br />

denn passiert, dass es beiden ... Das ist ... Wie ist das möglich?“ House maß selbst kurz bei<br />

Jake Fieber und stellte fest, dass es bei 39,2 lag. Allison überlegte, wie sie ihm erklären sollte,<br />

was geschehen war. „Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, aber John hat Booth geheilt und<br />

Jake die Illusion vermittelt, Heather sei bei ihm, um seinen Willen zu mobilisieren.“ Allison<br />

wartete darauf, das House gehässig lachen würde, aber seit der Sache mit dem Nagelbrett war<br />

House der Geschichte mit den besonderen Fähigkeiten viel aufgeschlossener gegenüber. Ohne<br />

Erinnerung daran, dass er selbst Locke gebeten hatte, sich um Booth zu kümmern, fragte<br />

House: „Er war auch wach?“ Cameron nickte. „Nicht nur wach, er war bei Booth und an-<br />

schließend hier bei Jake. Greg, dieser Mann ist ... unheimlich, unglaublich, ich weiß auch<br />

nicht. Er macht mir Angst, Unbehagen. Angst nicht im negativen Sinne, aber ... ich weiß auch<br />

nicht.“ Sie konnte ihre Gefühle bezüglich John Locke nicht definieren. House nickte ver-<br />

ständnisvoll, dann humpelte er langsam zu Booth hinüber. Er hätte kein Fachmann sein<br />

müssen, um zu sehen, dass es dem FBI Agent erheblich besser ging. Entspannte Gesichtszüge,<br />

ruhige, gleichmäßige Atmung, das Gesicht nicht mehr vom Fieber gerötet, lag er da und schlief<br />

tief und fest seiner Genesung entgegen. House drehte sich herum und sah durch die Gitterstäbe<br />

hindurch bis in John Lockes Zelle. - Wie immer du das gemacht hast, Mann, so, wie ich das<br />

sehe, darfst du dich ohne weiteres Rühmen, zwei Leben gerettet zu haben. <strong>Die</strong> Beiden haben<br />

dir einiges zu verdanken. Hoffentlich hat es sich gelohnt. - Und House meinte mit gelohnt<br />

nicht, ob die beiden jungen Männer es wert gewesen waren ...<br />

Nach und nach wachten die ersten Gefangenen langsam auf. Der erste, der zu sich kam,<br />

war Gil. Schlaftrunken setzte er sich in seinem Bett auf und sah sofort zu Jake hinüber. „Hey.<br />

Wie geht es Jake und den anderen? Bones und Gibbs, sind sie okay?“ Er machte sich immer<br />

noch Vorwürfe, dass er nicht schneller gewesen war, um den Beiden das Ersticken zu ersparen.<br />

Dabei sagte Grissom sich selbst immer wieder, dass er auf jedem Fall sechzig Minuten ge-<br />

rechnet hätte, egal, wie schnell oder langsam er gewesen wäre. <strong>Die</strong> Entführer hatten sechzig<br />

Minuten Zeitvorgabe gehabt und die hätte er nicht unterschreiten können. Trotzdem schlug ihm<br />

das Gewissen. Immer wieder sah er die leblosen Körper Tempes und Gibbs‟ vor sich. Gil<br />

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