Die Anderen - Über mich

Die Anderen
by Frauke Feind
Mulder stürzten an die trennenden Gitter, wobei Mulder selbst fast zusammen gesackt wäre,
und sahen erschrocken auf die junge Frau. „HEATHER!“ Jake war außer sich. „Was ist mit
ihr?“, schrie er Booth zu. „Warum hilft ihr denn keiner. Es tut mir leid. Bitte. Helft ihr doch.
Ich tue alles, aber helft ihr.“, schrie er aufgelöst in Richtung der Kamera in seiner Zelle.
Booth konnte Heather mit Mühe erreichen und schaffte es, sie ein Stück zu sich zu zerren.
Dann sah er, dass sie schon wieder zu sich kam. „Es geht ihr gut, beruhige dich.“, rief er zu
Jake hinüber. „Das war nur eine kleine Kreislaufschwäche. Sie kommt schon wieder zu sich.“
„Scheiße, Booth, geht es ihr gut? Es tut mir leid. Es tut mir so leid.“ „Das hättest du dir vorher
überlegen sollen, du Spinner.“, fuhr House gepresst dazwischen. „Schuldzuweisungen
bringen nichts, ich denke, die Beiden machen sich schon genug Vorwürfe.“, erklärte Locke
jetzt wieder ruhig und entspannt. „Wie fühlt ihr euch, Jake, Mulder?“, wollte Allison mit
schwerer Zunge wissen. Mulder war bei Heathers Zusammenklappen genau so erschrocken
gewesen wie Jake. Als er sah, dass die junge Frau schon wieder zu sich kam, sank er er-
leichtert auf seine Liege zurück.
Ihm war schwindelig, er merkte, dass sein Blutdruck absackte, er fühlte sich matt und
wirr im Kopf. Jake ging es nicht einen Deut besser. Er stand immer noch an der Zellentür und
sah zu Heather hinüber, die sich mühsam aufrappelte und auf ihre Liege sank. „Jake, es ... es
geht mir gut ... mach dir keine Sorgen. Mein Blutdruck ... Ich habe manchmal Probleme bei
solcher Hitze.“ Sie legte sich leise stöhnend hin. Allison rief zu ihr rüber: „Leg die Beine
hoch, stütze sie am Gitter ab, okay.“ Zum Glück hatte Heather sich bei dem Sturz nichts ge-
tan. Jake stöhnte erleichtert auf und sank dann ebenfalls auf seine Liege zurück. Er hätte sonst
was für einen Schluck Wasser gegeben. Allison sah sich den jungen Mann durch die Gitter-
stäbe genau an und sagte in Richtung House: „Lange geht das nicht mehr gut, dann
kollabieren die Beiden.“ Zu Jake, der schwer atmend auf seiner Liege lag, sagte sie: „Lass
mich mal deinen Puls fühlen.“ Jake streckte müde den rechten Arm zu Cameron hinüber, die
Liegen waren alle so angebracht, dass sie vom Kreis aus gesehen an der linken Zellenwand
angebracht waren. Daher konnte Allison Jake berühren, wenn er auf seiner Liege lag. Die
junge Ärztin fühlte seinen Puls und stellte fest, dass dieser schnell und flach war. Sie
schüttelte besorgt den Kopf. „Ziva, kannst du bei Mulder den Puls fühlen?“, bat sie die junge
Israelin. „Klar, kein Problem.“ Ziva stemmte sich von der Liege hoch und ging zur anderen
Seite ihres Käfigs. Mulder streckte ihr wortlos den Arm hin und sagte entkräftet und heiser:
„Wird nicht gut sein ...“ Ziva griff nach Mulders Handgelenk und ohne Fachmann zu sein,
merkte sie, dass sein Puls ebenfalls viel zu schnell und flach war. Sich die nass geschwitzten
Haare aus dem Gesicht wischend sagte sie: „Hast Recht, Mr. FBI, ist nicht gut.“ Sie sank an
Ort und Stelle auf den kühlen Boden und legte seufzend den Kopf ans Gitter.
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