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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

dass er sich zusammen rollen sollte, um sich so zu wärmen. Das war in dieser Enge allerdings<br />

nicht möglich. Seine Zähne klapperten aufeinander und er atmete keuchend. House schien es,<br />

als würde Mulder schneller atmen, zu schnell. Wenn er es hören könnte, hätte er es klar sagen<br />

können. So war er ... In diesem Moment wurde die nervige Musik leiser gedreht, dafür erfüllte<br />

plötzlich laut und deutlich Zähneklappern und flaches, keuchendes Atmen den Raum. Den<br />

Gefangenen lief ohne Ausnahme eine Gänsehaut über den Rücken. Sie hörten jetzt die Ge-<br />

räusche aus der Kiste. Offensichtlich war nicht nur eine Kamera, sondern auch ein Mikrofon<br />

innerhalb der Kiste angebracht. Und dieses übertrug nun die Töne auf die Lautsprecher.<br />

Scully schluchzte vor Entsetzen auf.<br />

Mulder zitterte am ganzen Körper. Er war sich bewusst, dass das Ende unmittelbar be-<br />

vor stand. Alles verschwamm. Leise formten seine Lippen „Dana ...“ Vor seinen Augen<br />

breitete sich plötzlich das Gesicht seiner Schwester aus. Es wurde größer und dann rief das<br />

Mädchen um Hilfe. Mulder zuckte verzweifelt mit den Händen in die Richtung, in die seine<br />

Schwester jetzt verschwand. „Sam .....“, schrie er außer sich. Immer weiter weg trieb das Ge-<br />

sicht und Mulder schluchzte auf. „SAM!“ Es wurde kurz schwarz vor seinen Augen, dann sah<br />

er wieder klar, kein Gesicht, keine Schwester, die nach ihm rief. Mulder sackte in sich zu-<br />

sammen und seine zitternden Hände fuhren über sein Gesicht. Dana schluchzte heftig. Jetzt<br />

konnte man deutlich hören, wie Mulders Atem immer flacher und unregelmäßiger wurde.<br />

House schüttelte besorgt den Kopf. Das klang nicht gut. Unerwartet ging das grüne Licht an<br />

und Gil war der Erste, der etwas sagte. „Dana, er wird es gleich hinter sich haben, mach dir<br />

keine Sorgen, er wird es überstehen.“ „Sie sollen ihn endlich da raus lassen. Das ist so un-<br />

menschlich.“, wimmerte Heather entsetzt. „Sie müssen ihn gleich raus lassen, sonst kollabiert<br />

er.“, bemerkte Bones besorgt. House lauschte auf die immer flacher werdende Atmung<br />

Mulders. „Haben die den Pulsoxy nicht im Blick? Seine Sauerstoffsättigung dürfte für den<br />

Arsch sein.“ Laut rief er: „Hey, habt ihr blöden Idioten euer Versuchskaninchen noch im<br />

Blick? Er dürfte jeden Moment kollabieren.“<br />

Und genau in diesem Moment sackte Mulders Kopf auf die Seite. Er hatte ganz offen-<br />

sichtlich die Besinnung verloren. „MULDER!“ Dana schrie entsetzt auf. „Holt ihn da raus.“,<br />

brüllte House wütend. <strong>Die</strong> Kerkertür ging auf und zwei weiß bekleidete Ärzte kamen an-<br />

gehetzt. Sie waren in Begleitung von vier Wachen. Eine der Wachen hielt vor Danas Zelle an<br />

und öffnete diese. Er machte sie vom Bett los, packte die Agentin am Arm und sagte gefähr-<br />

lich leise: „Versuch lieber nichts, Nummer 7.“ Dana schüttelte unter Tränen den Kopf. Sie<br />

ließ sich auf die Plattform führen und sah zu, wie der Deckel zu Mulders Kiste geöffnet<br />

wurde. Kaum war er abgenommen, nahm einer der Ärzte eine Sauerstoffmaske aus einer<br />

Klappe im Fußraum der Kiste und drückte sie Mulder auf das blasse Gesicht. Der zweite Arzt<br />

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