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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Werner Braun<br />

NCIS Hauptquartier, Washington DC, 13 Uhr<br />

„<strong>Die</strong> anderen vier haben auch alle falsche Identitäten. <strong>Die</strong> gleiche Geschichte. Bis vor<br />

einem Jahr ist keiner von ihnen in irgendeinem Register aufgetaucht. Hast du schon was über<br />

diesen John Locke rausgekriegt?“, fragte McGee. „Ja, ich habe etwas Interessantes über ihn<br />

raus gefunden. Auf dem Flug von LA nach Sydney hat er bei der Buchung angegeben, dass er<br />

auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Aber auf dem Rückflug hat er das nicht. Also habe ich<br />

etwas weiter geforscht. Zuerst dachte ich, er hätte sich in Sydney irgendeiner Operation unter-<br />

zogen, die ihn geheilt hat. Aber er ist in keinem der Krankenhäuser in Sydney aufgetaucht.<br />

Dann habe ich seinen Arzt angerufen. <strong>Die</strong> Lähmung war echt, er konnte ganz sicher nicht<br />

laufen und laut seinem Arzt gibt es keine Methode, die Lähmung wieder rückgängig zu<br />

machen.“, erklärte Tony. „Er muss irgendeine Heilmethode gefunden haben, von der sein<br />

Arzt noch nichts weiß. Er war sicher in einem anderen Krankenhaus in Australien und ist nur<br />

in Sydney gelandet. Das würde auch erklären, warum er in Sydney kein Hotelzimmer gebucht<br />

hat. Jedenfalls macht ihn das weder zum Verdächtigen, noch erklärt es, warum die Entführer<br />

ein Interesse an ihm haben könnten.“, stellte McGee fest.<br />

„Nein, tut es nicht. Aber viel mehr ist über den Kerl nicht rauszukriegen. Er wechselt<br />

seine Jobs und Wohnorte recht häufig, aber er hat immer legale, unauffällige Jobs. Er wuchs<br />

in Heimen und Pflegefamilien auf und hat keine Angehörigen. Unauffälliger Typ, der Pech im<br />

Leben hatte, also. Kein Ahnung, warum irgendjemand an ihm interessiert sein sollte.“ Tony<br />

klang genauso frustriert wie McGee sich fühlte. Er ging Tim mit zwar meistens ziemlich auf<br />

die Nerven, aber im Moment tat sein Partner ihm leid. Tony war genauso besorgt um seine<br />

Kollegen wie er und anders als bei McGee hatten Tonys Ermittlungen alle nur in Sackgassen<br />

geführt. „Wie wär‟s, wenn wir uns etwas zum Mittagessen holen?“ schlug Tim vor. „Wir<br />

haben alles getan, was wir von hier aus können und Sam Austen ist frühestens in zwei<br />

Stunden hier.“ „Klar. Warum holst du nicht was, während ich Direktor Shepard über unsere<br />

Fortschritte informiere? Ich nehme einen Cheeseburger, mit Pommes und Cola.“ „Du willst<br />

doch nur, dass ich dein Essen bezahle, während du Direktor Shepard über meine Fortschritte<br />

informierst.“, stellte McGee nüchtern fest. „Wie kannst du mir nur solche Hintergedanken<br />

unterstellen?“, fragte Tony in gespielt beleidigtem Ton. „Ich nehme nur meine Pflichten wahr.<br />

Da ich im Moment der ranghöchste Agent in diesem Team bin, ist es meine Aufgabe, die<br />

Direktorin zu informieren.“ McGee schüttelte genervt den Kopf. Hatte Tony ihm tatsächlich<br />

vor zwei Minuten noch leid getan?<br />

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