25.10.2013 Aufrufe

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

geringste Ahnung hatte, an wem er diese Stressbewältigungsmethode ausprobieren sollte.<br />

Das, und dass man ihn dafür vermutlich feuern würde. Frustriert suchte er schließlich Trost in<br />

seiner Lieblingsserie Magnum. Er hatte alle 162 Folgen auf DVD, damit ließ sich die Nacht<br />

rumkriegen.<br />

McGees Apartment<br />

Tim stellte frustriert fest, dass der letzte Absatz, den er geschrieben hatte, keinerlei<br />

Sinn ergab und seine Hauptfigur plötzlich Abby hieß. Er hatte zwar keinen Appetit, ließ sich<br />

aber trotzdem von seinem Lieblingschinesen etwas liefern. Während er lustlos ein paar Bissen<br />

zu sich nahm starrte er gedankenverloren auf den Fernseher und sah sich immer wieder die<br />

gleichen Bilder an. Als er es nicht mehr aushielt, schaltete er den Fernseher aus und begann<br />

seinen Koffer zu packen. Anschließend räumte er seine Wohnung auf, nahm alle verderb-<br />

lichen Lebensmittel aus dem Kühlschrank und brachte den Müll raus. Er wusste nicht, wie<br />

lange er in LA bleiben würde. Dann schickte er E-Mails an seinen Verleger und an seine<br />

Schwester, mit der Information, dass er ein paar Tage beruflich verreisen müsse. Als ihm<br />

beim besten Willen nichts annähernd sinnvolles mehr einfiel, was er tun konnte, loggte er sich<br />

in sein Spielportal ein und stellte fest, dass noch einige seiner Stammmitspieler online waren.<br />

Monica Reyes Apartment<br />

Nach fünf Minuten schaltete Monica ihren Fernseher aus, da es ohnehin nichts Neues<br />

gab. Monica wünschte, sie könnte in Palangkaraya sein, an der Stelle, an der die wieder ge-<br />

fundene Maschine stand. Sie war überzeugt davon, dass sie an dem Ort, an dem die<br />

Passagiere verschwunden waren, Schwingungen aufnehmen und spüren könnte, ob es Dana<br />

und Mulder gut ging. Sie hatte zwar in Skinners Büro gefragt, ob ihre Kollegen zu der Gruppe<br />

der wieder gefundenen Passagiere gehörten, glaubte aber nicht ernsthaft daran. Sowohl ihr<br />

Verstand als auch ihr Gefühl sagten ihr, dass Mulder und Scully morgen nicht in LA er-<br />

scheinen würden. <strong>Die</strong> Maschine mit den sechs Bundesagenten an Bord war nicht zufällig aus-<br />

gewählt worden, da war sie sicher. Wer auch immer hinter der Entführung steckte hatte es auf<br />

die Agenten abgesehen und sie mitgenommen. Monica verstand nur nicht, warum noch so<br />

viele andere Passagiere fehlten. Sie konnten unmöglich alle in die Sache verwickelt sein,<br />

oder? Monica hoffte, dass bald die Liste mit den Namen der vermissten Passagiere bekannt<br />

gegeben wurde. Dann könnte sie bei allen Vermissten eine numerologische Analyse ihrer<br />

Namen und Geburtsdaten durchführen und so einiges über sie erfahren. Monica hatte sich seit<br />

ihrer Kindheit mit Numerologie befasst und glaubte fest daran, dass Geburts- und Namens-<br />

zahlen viel über einen Menschen und sein Schicksal aussagten. Sie glaubte, dass die<br />

291

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!