25.10.2013 Aufrufe

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

Die Anderen - Über mich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

sich nicht mehr kalt und feucht an und er atmete ganz ruhig und schlief tief und entspannt.<br />

Heather war total erschöpft, arbeitete nur noch wie ein Automat, aber diese schreckliche<br />

Hoffnungslosigkeit war von ihr abgefallen. Sie würden überleben und hier raus kommen. Und<br />

dann begann das Leben, ein Leben mit Jake …<br />

House saß nun schon seit Stunden neben Jake und versuchte, dessen glühenden Körper<br />

wenigstens ein wenig Hilfe zukommen zu lassen. Er hätte dringendlich etwas Schlaf gebraucht,<br />

um sich ein wenig zu regenerieren. Als er merkte, dass er im Sitzen einschlief, erhob er<br />

schwerfällig und schleppt sich zu Ziva hinüber. Der jungen Frau ging es offensichtlich wieder<br />

gut, sie schien zu Schwitzen und so nahm House vorsichtig auch das letzte zusätzliche Zudeck<br />

von ihrem Körper, es war Sawyers, und warf dies zurück in die leere Zelle. Langsam verließ er<br />

Zivas Zelle und humpelte, sich immer wieder an den Gitterstäben festhaltend, zu Locke<br />

hinüber. Aus dem Augenwinkel bekam er mit, dass eine Wache den Kerker betrat, reagierte<br />

jedoch gar nicht darauf. Er hörte im Unterbewusstsein das leise Klicken einer Zellentür und<br />

vermutete, dass der Wachmann Zivas Zelle wieder verschlossen hatte. Frustriert schüttelte er<br />

den Kopf. Bei Booth machte er Halt und trat an dessen Bett. Heather starrte ihn durch die<br />

Gitter aus vor Müdigkeit roten Augen an. Greg maß das Fieber, seufzte resigniert und<br />

schüttelte den Kopf. Es war wie verhext. 40,4 Es musste doch allmählich sinken, zumal Booth‟<br />

Wunden absolut sauber und in keiner Weise entzündet waren. <strong>Die</strong> einzige logische Erklärung<br />

war, dass die Körper und viel mehr die Psyche der beiden Männer so angeschlagen waren, dass<br />

die Abwehrkraft vollkommen zusammen brach. So, wie Zivas Körper sich strikt weigerte, auf-<br />

zuwachen. „Kannst du noch?“, fragte er Heather, die halb tot vor Erschöpfung neben Booth in<br />

ihrer eigenen Zelle kniete und dessen Hand durch die Gitterstäbe hielt, ihm mit der anderen<br />

Hand sanft durch das Haar streichelte und ab und zu leise und beruhigend auf ihn ein redete.<br />

„Ich bin so fertig, ich wäre eben fast eingeschlafen. Und du auch. Du brauchst auch Ruhe.“,<br />

flüsterte sie matt. House wusste das. Sehr viel länger würden weder er noch Heather weiter<br />

durchhalten können. Wenn die beiden Männer nur endlich zur Ruhe kommen würden, könnte<br />

ihr Organismus Selbstheilungskräfte mobilisieren. House seufzte schwer. Er würde Allison<br />

wecken, sie konnte sich weiter um Jake kümmern und er würde bei Booth sitzen bleiben, dann<br />

konnte wenigstens Heather sich hinlegen.<br />

Vorher humpelte Greg aber noch zu Locke in die Zelle. Der schlief ruhig, seufzte aber,<br />

als er House‟ Hand auf seiner Stirn spürte und schlug die Augen auf. „Hallo, Greg, habe ich<br />

lange geschlafen?“, fragte er leicht nuschelig. House nickte. „Eine ganze Weile. Wie fühlst du<br />

dich, Crocodile Dundee?“ Locke lächelte. „Naja, nicht gerade fit für das nächste Abenteuer,<br />

aber sonst fast wie neu.“ Locke setzte sich langsam auf. „Wie geht es den anderen? Und dir.<br />

Du siehst aus wie ...“ Er schluckte herunter, was er hatte sagen wollen. „Den anderen geht es<br />

576

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!