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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Händen und Füßen die Karre ein ums andere Mal weg geschoben hatte. Heftig auf-<br />

schluchzend klammerte sie sich an House, der sie stützte, so gut es sein Bein zuließ.<br />

Minuten später waren alle wieder in ihren Zellen, von denen zwei nun leer bleiben<br />

würden. Kate und Mulder waren nicht hier her zurück gebracht worden. Kein Wunder, beide<br />

würden wohl ärztliche Hilfe benötigen. Allison, Heather, Abby und Sara sanken, kaum dass<br />

sie in die Zellen zurück gebracht worden waren, weinend auf den Betten zusammen. Sie<br />

konnten nicht fassen, was in der letzten halben Stunde geschehen war. Das konnte doch alles<br />

nicht wahr sein. Das musste ein Albtraum sein, aus dem sie gleich schweißgebadet erwachen,<br />

und dann mit Scully und Sawyer darüber lachen würden. Doch allen war klar, es war kein<br />

Traum, in dem sie gefangen waren. Es war grausame Realität, sie wussten jetzt, wie weit ihre<br />

Entführer gingen. Man hatte überflüssiges Versuchsmaterial fachgerecht entsorgt. Ziva starrte<br />

mit hasserfüllten Augen in die leere Zelle neben sich, sah Bones mit tränenfeuchten Wangen<br />

ebenfalls in die Zelle schauen, in der eigentlich Sawyer hocken sollte. <strong>Die</strong> Mossad Agentin<br />

musste kräftig die Zähne zusammen beißen, um zu verhindern, dass sie ebenfalls in Tränen<br />

ausbrach. Wie, um alles in der Welt, sollten Mulder und Kate damit fertig werden?<br />

Acht Stunden<br />

Es ist sinnlos zu sagen, wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was<br />

erforderlich ist.<br />

Winston Churchill<br />

Im Zellentrakt herrschte, abgesehen von nicht verstummendem Schluchzen, immer<br />

noch die Stille, die nur das blanke Entsetzen verursachen konnte. Nicht einmal Bones oder<br />

House waren in der Lage, einen Kommentar von sich zu geben. House sah durch die Zellen<br />

zu seiner Immunologin hinüber, die weinend auf dem Bett lag und untröstlich vor sich hin<br />

schluchzte. Einen solchen Horror ausgerechnet an Weihnachten ... <strong>Die</strong> Entführer verstanden<br />

ihr Handwerk. Vor ohnmächtiger Wut knirschte House mit den Zähnen. Gern hätte er Allison<br />

etwas Tröstliches gesagt, aber was sollte in dieser Situation trösten? House war klar, dass<br />

Cameron seit dem Steine schleppen viel für Sawyer empfunden hatte, große Dankbarkeit,<br />

freundschaftliche Gefühle, Allison liebte diesen frechen, schnodderigen Südstaatler wie einen<br />

Bruder, und ihn nun so sterben sehen zu müssen, ging über ihre Kräfte. House empfand Be-<br />

wunderung für die Haltung, die sowohl Scully als auch der blonde junge Mann gezeigt hatten.<br />

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