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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

senktem Kopf wurde die Frau aus dem Zellentrakt geführt. Sara Sidle konnte sich nicht<br />

zurück halten und fragte empört: „Was haben Sie mit der Frau vor, wo bringen …“ Weiter<br />

kam die Kriminalistin nicht, denn Greg House fluchte schmerzerfüllt auf: „Halt dein Maul,<br />

verflucht.“ Kaum hatte er diese Worte hervor gestoßen, hörte man ein erschrockenes Keuchen<br />

aus der Zelle Heathers. Dann herrschte Stille.<br />

Dana wurde wortlos in einen Laborraum geführt. Man nahm ihr die Handschellen ab,<br />

dann hörte sie hinter sich die Tür ins Schloss fallen. Etwas frustriert und verwirrt sah sie sich<br />

um. Das erste, was die erfahrene Ermittlerin bemerkte, war die Linse einer <strong>Über</strong>wachungs-<br />

kamera. Also auch hier Dauerbeobachtung. Auf einem Labortisch lag ein Briefumschlag, auf<br />

dem eine große 7 zu lesen war. Ohne Zögern öffnete Scully den Umschlag. Ein Zettel. Darauf<br />

die knappe Anweisung: „Vorliegende Proben analysieren.“ Schulterzuckend ging sie ans<br />

Werk. Eine Stunde später war Scully mit der Analyse der Blutproben fertig. Demonstrativ<br />

drehte Dana sich zur Kamera und legte die Hände auf den Rücken. Dann wartete sie ruhig,<br />

was nun geschehen würde. Aus einem Lautsprecher tönte: „Nummer 7.“ Sofort wandte Dana<br />

sich um, drehte den Rücken zur Tür. Sie hörte, wie diese geöffnet wurde und der kalte Stahl<br />

einer Handschelle ihre Handgelenke erneut umschloss. Mit brav gesenktem Kopf wurde sie<br />

ohne ein Wort in den Zellentrakt zurück gebracht. Alle beobachteten sie aufmerksam, be-<br />

sonders Mulder wartete auf eine Reaktion. Kurz schaute sie ihm in die Augen und nickte be-<br />

ruhigend. Vor ihrer Zelle blieb sie stehen und wartete, bis diese geöffnet wurde. Wortlos trat<br />

sie ein, reichte ihren Bewachern die gefesselten Hände und wurde von den Handschellen be-<br />

freit. <strong>Die</strong> zwei Wachleute verschwanden so wortlos, wie sie gekommen waren.<br />

<strong>Die</strong> nächste Nummer, die aufgerufen wurde, war die 11. Sara Sidle erstarrte. Alles in<br />

ihr schrie danach, sich nicht kommentarlos zu unterwerfen. Bei Gil Grissom in seiner Zelle<br />

verkrampfte sich ebenfalls alles. Er kannte seine temperamentvolle Freundin. Er wusste, dass<br />

sie extreme Probleme mit Autorität hatte. Er trat selbst ans Gitter und versuchte, die Partnerin<br />

in einer der Nachbarzellen auszumachen. Sara kämpfte mit sich. Es widerstrebte ihr, sich der<br />

Gewalt zu beugen. Als sie hörte, wie sich Schritte näherten, trat sie ans Gitter, dachte aber<br />

nicht im Traum daran, sich herum zu drehen. Provozierend starrte sie den Wächtern in die<br />

Augen. <strong>Die</strong> Strafe folgte auf den Fuß. <strong>Die</strong> Zellentür wurde geöffnet. Wortlos packten die Be-<br />

wacher sie an den Oberarmen, drückten ihre Arme auf den Rücken und legten Handschellen<br />

um ihre Handgelenke. Sie zogen sie in die Mitte des freien Raumes innerhalb des Zellen-<br />

zirkels. Sara erkannte jetzt, dass hier eine Art runde Plattform installiert worden war. Auf dem<br />

Boden der Plattform befanden sich verschiedene Löcher und einige Metallösen, an denen<br />

Fesseln befestigt werden konnten. Außerdem sah das Ganze aus, als wäre es beweglich. Sara<br />

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