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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

House hätte gerne noch mehr gesagt, aber er wurde von einer erneuten Lautsprecher-<br />

durchsage unterbrochen. „Nummer 10.“ Allison erschrak zu Tode. Auch, wenn sie sich Kate<br />

genau so gründlich angeschaut hatte wie ihr Chef, war sie sich nicht annähernd so sicher wie<br />

der. Panische Angst schlug über der jungen Frau zusammen wie eine Lawine. House wurde<br />

steif vor Schreck. - Verdammter Scheiß. - dachte er entsetzt. So sicher war er seiner Sache<br />

plötzlich nicht mehr. Cameron stand mit zitternden Beinen auf. So schwer war es ihr noch nie<br />

gefallen, sich die Handschellen anlegen zu lassen. Panisch spürte sie, wie das kalte Metall<br />

sich um ihre Handgelenke schloss. Alle, bis auf Jake und Sawyer, die mit ihren ganz persön-<br />

lichen Dämonen kämpften, beobachteten, wie Camerons Zelle sich öffnete und die Wachen<br />

die junge Frau in Empfang nahmen. Auch sie wurde zur Plattform geführt und aus der Ver-<br />

senkung hob sich eine der Kisten, die sie alles schon von der Abstrafung Kates und Heathers<br />

her kannten. Ein klein wenig erleichtert atmete Allison auf. Sie litt keineswegs an Platzangst<br />

und traute es sich ohne weiteres zu, einige Zeit in einer solchen Kiste zu liegen. <strong>Die</strong> Fesseln<br />

wurden ihr gelöst und sie erhielt den Befehl, in die Kiste zu steigen. Fast beruhigt legte sie<br />

sich widerstandslos hinein. Jetzt erklang: „Nummer 4.“, aus dem Lautsprecher. House hatte<br />

ebenfalls befreit aufgeatmet, als nur die Kiste hochgefahren wurde und Allison sich hinein<br />

legen musste. Er trat an die Zellentür und ließ sich die Hände ruhig fesseln. Er wurde eben-<br />

falls auf die Plattform geführt und dann, wie schon vor ihm Jake und Sawyer, an eine der<br />

Stangen gefesselt. Allison lächelte ihrem Chef beruhigend zu. Auch die anderen Gefangenen<br />

atmeten auf. Der Deckel wurde auf die Kiste gelegt und jeder dachte, das wäre es nun ge-<br />

wesen: House würde eine Weile gefesselt dort stehen, dann würde man Allison befreien und<br />

House würde, was immer er falsch gemacht hatte, erneut, diesmal richtig, erledigen. Dann<br />

jedoch öffnete sich die Kerkertür. Ein Arzt kam herein, am weißen Kittel klar erkennbar. Er<br />

trug eine etwa vierzig Mal vierzig Zentimeter große, Gil und Sara erschreckend vertraut vor-<br />

kommende Kiste bei sich. Gil sah erschrocken zu Sara hinüber. Das konnte nicht wahr sein.<br />

Der Arzt trat auf die Plattform und stellte sich vor House hin, der ihn geringschätzig<br />

mustert. „Nun, Nummer 4, du hältst das alles also für einen Bluff? Wir werden dir beweisen,<br />

dass du weder mit deinen frechen Lügen bei den Tests, noch mit deinen frechen Be-<br />

hauptungen davon kommen wirst. Ich schwöre dir, dass es das letzte Mal sein wird, dass du<br />

uns unterschätzt. Du wirst es ein für alle Mal begreifen, dass auch du Superdoc dich an unsere<br />

Regeln zu halten hast.“ House war bei dieser Rede wieder etwas unruhig geworden. Er sah<br />

sein Gegenüber an und kniff die Augen zusammen. Dann schielte er auf die geheimnisvolle<br />

kleine Kiste. Der Arzt nahm diese wieder auf und sagte zu House: „Da du uns ja keinen<br />

Glauben schenkst, wird einer deiner Mitgefangenen dir ein paar einleitende Worte zu dem<br />

Inhalt dieser kleinen Kiste hier sagen.“ Das kam überraschend. House schaute verständnislos<br />

dem Arzt hinterher, der zielstrebig auf Gils Zelle zuging. „Nummer 13. Ich möchte, dass du<br />

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