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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

zähneklappernd und zitternd im Bett. Er war aufgewacht und sah aus glasigen Augen zu<br />

House auf. „Mir ist saukalt.“, stieß er bebend hervor. - Verdammter Mist. - fluchte House in<br />

Gedanken. - Schüttelfrost. - Das hatte er erwartet, aber nicht darauf bestanden, Recht zu be-<br />

kommen. Er legte Jake die Hand erneut auf die Stirn und schüttelte den Kopf. Der Junge<br />

glühte. Das ging viel zu schnell. Es war nur mit dem extremen Stress zu erklären, dem außer-<br />

ordentlichen psychischen Druck, unter dem sie alle standen, dass Jakes Abwehrsystem so<br />

schnell vollkommen zusammen zu brechen schien. House versuchte, ein möglichst auf-<br />

munterndes Grinsen hin zu bekommen, als er Jake erklärte: „Du hast Schüttelfrost, hätte ich<br />

auch, wenn ich <strong>mich</strong> mit Haien und einer Muräne angelegt hätte. Versuch es nächstens mal<br />

mit einem Yorkshire Terrier. Und nun werde ich dir mal mein Zudecke spendieren, sonst<br />

weckst du mit deinem Zähneklappern noch die <strong>Anderen</strong> auf.“ Jake stöhnte leise auf, als er den<br />

linken Arm bewegte, um ihn tiefer unter die Bettdecke zu ziehen. „Ich fühl <strong>mich</strong> miserabel ...<br />

Das wird ... wird eine Blutvergiftung, Doc, oder?“ „Nein, Cowboy, das wird nicht, das ist<br />

schon eine, tut mir leid. Aber mach dir keine Sorgen, das kriegen wir schon wieder hin.“<br />

House humpelte mühsam in seine eigene Zelle hinüber. Er wunderte sich wirklich, dass sie<br />

ihm und Allison erlaubten, sich frei zu bewegen. Er fluchte innerlich, weil selbst diese paar<br />

Schritte ohne Gehhilfe für ihn so anstrengend waren. In seiner Zelle griff er sich seine Zu-<br />

decke und humpelte zu Jake zurück. Er legte seine Zudecke zusätzlich zu Jakes eigener über<br />

den heftig zitternden jungen Mann und wünschte, ein Fieberthermometer zu haben, um sicher<br />

bestimmen zu können, wie hoch das Fieber inzwischen war.<br />

Hindernisparkur<br />

Man kann einem Menschen nicht den Boden unter den Füßen wegziehen und<br />

erwarten, er werde sich normal benehmen.<br />

John Steinbeck<br />

Ziva war in einen Raum geschafft worden, der außer einem Stuhl, auf den man sie ge-<br />

drückt hatte, keine weiteren Möbelstücke enthielt. Mann hatte die Israelin an den Stuhl ge-<br />

fesselt und dann alleine sitzen lassen. Nichts, was sie hätte ablenken können. So kam sie nicht<br />

umhin, immer wieder an die sechs Menschen zu denken, deren Leben sich heute dramatisch<br />

geändert hatte. Sawyer und Dana tot, Mulder und Kate vollkommen gebrochen, Gibbs und<br />

Bones in akuter Lebensgefahr. Ziva kannte Sawyer nun seit dreiundvierzig sehr intensiven<br />

Tagen und wusste, er würde ihr fehlen wie ein langjähriger Freund. Sie hatte den<br />

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