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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

machte sie den jungen Mann los. <strong>Die</strong>ser blieb jedoch ganz still liegen, er war viel zu fertig, um<br />

sich groß zu bewegen. Aber im Moment war er bei sich. Aus verquollenen Augen sah er zu<br />

Cameron auf. Er versuchte, etwas zu sagen, aber die junge Ärztin sagte liebevoll: „Spar deine<br />

Kräfte, versuche, zu schlafen, dann bist du schnell wieder auf den Beinen, okay?“ Sie legte ihm<br />

eine Hand auf die Stirn und lächelte aufmunternd. „Wir passen auf dich auf, Jake, du kommst<br />

wieder in Ordnung, das schwöre ich dir. Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert.“ Jake sah<br />

immer noch zu ihr auf, Tränen in den Augen und dann glitt er wieder in die Besinnungslosig-<br />

keit zurück.<br />

House war zu Heather hinüber gehumpelt, die weinend am Gitter stand und ihm aus<br />

panisch geweiteten Augen entgegen sah. Er trat zu ihr. Leise sagte er dann: „Es tut mir leid,<br />

Heather, aber es ging nicht anders. Jakes Wunde ist entzündet, wir mussten das befallene Ge-<br />

webe entfernen. Jetzt hat er gute Chancen, sich zu erholen.“ Heather griff schluchzend durch<br />

die Gitterstäbe nach House‟ Händen. „Er hat so furchtbare Schmerzen ...“ „Jetzt nicht mehr,<br />

hörst du? Er wird ruhig schlafen und sich erholen, vertraue uns. Was wir tun können, werden<br />

wir machen, er wird nicht ... sterben, in Ordnung?“ Heather sah House unter Tränen an. „Ich<br />

weiß, dass ihr alles tut. Ich habe nur solche Angst ...“ - <strong>Die</strong> haben wir wohl alle, Mädchen. -<br />

dachte Greg, sagte aber ruhig: „Du solltest unbedingt schlafen, du siehst aus, als würdest du<br />

jeden Moment umkippen, und wir können wirklich nicht noch einen Patienten brauchen, okay.<br />

Außerdem solltest du fit sein, wenn es ihm besser geht.“ Heather nickte. „Ich werde es ver-<br />

suchen. Danke.“ Sie schleppte sich zu ihrem Bett und legte sich hin. Und so sehr sie auch<br />

dachte, ohnehin nicht schlafen zu könne, so sehr forderte ihr Körper den Schlaf. Minuten,<br />

nachdem sie sich hingelegt hatte, war die junge Frau bereits tief und fest eingeschlafen. House<br />

schleppte sich zurück zu Ziva, um nach ihr zu sehen. Seine Augen brannten vor Müdigkeit.<br />

Aber Schlafmangel war er als Arzt nun wirklich gewohnt, auch wenn er meistens ziemlich ge-<br />

regelte Arbeitszeiten hatte. Er setzte sich zu der jungen Israelin aufs Bett und sagte leise: „Na,<br />

meine Hübsche, dann lass mal sehen, ob du aus dem Schneefrau-Stadium wieder raus bist.“ Er<br />

hielt Ziva das Thermometer ins Ohr und atmete erleichtert auf, als er es ab las. 37,2 „Na, siehst<br />

du. Willkommen zurück bei den Wohltemperierten. Wenn du nun auch noch zu dir kommst,<br />

wäre es nicht schlecht.“ Er sah durch die leere Zelle Sawyers hindurch zu Bones. <strong>Die</strong>se hatte<br />

sich auf ihrem Bett zusammen gerollt, ihr Zudeck lag auf Ziva, und schlief.<br />

Wie sie alle diese ganze Geschichte hier je verarbeiten sollten, war House ein Rätsel.<br />

Alleine Kate und Mulder. Und nun Gibbs und Bones, von allen anderen ganz zu schweigen. -<br />

Wir sind alle am Ende. Nicht mehr lange, und die werden keinen umbringen müssen, um<br />

jemanden los zu werden. - dachte Greg, während er Ziva anschaute. <strong>Die</strong> junge Frau müsste<br />

langsam mal aufwachen, aber vermutlich war auch bei ihr der Punkt erreicht, wo seelische und<br />

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