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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Gibbs, unseren Boss, und Officer David kann man sich immer verlassen. Gibbs stellt hohe An-<br />

forderungen an seine Mitarbeiter, aber er würde alles für uns tun. Und Ziva bemüht sich zwar,<br />

hart zu wirken, aber das ist sie ganz und gar nicht. Sie ist nur...“ McGee suchte noch nach den<br />

richtigen Worten, als Tony einsprang. „... darauf trainiert, keine Gefühle zu zeigen. Ziva kam<br />

vom Mossad zu uns, ihr Vater ist der amtierende Direktor dort. Nach dem Wenigen, was sie<br />

über ihn erzählt hat, war er mehr Drill-Sergeant als Vater. Aber naja, wenn er das erreichen<br />

wollte, hat er irgendwas falsch gemacht.“, erklärte Tony grinsend. „Ziva ist der temperament-<br />

vollste und leidenschaftlichste Mensch, der mir je begegnet ist. Man weiß nie, was man im<br />

nächsten Augenblick von ihr erwarten kann. Und man kann sie nicht belügen, völlig unmög-<br />

lich. Man hat oft den Eindruck, dass sie mehr über einen weiß, als man selbst. Das ist<br />

manchmal richtig unheimlich. Der einzige Trost ist, dass sie dieses Wissen nie gegen einen<br />

verwenden würde.“ Tony bemerkte Beth„ überraschten Gesichtsausdruck und redete schnell<br />

weiter, bevor Beth ihn über seine Gefühle für Ziva ausfragen konnte. „Und McGee hat Recht<br />

mit dem, was er über Abby gesagt hat. Sie hat sich auch für <strong>mich</strong> schon richtig reingehängt, als<br />

ich in der Klemme gesteckt habe. Und sie hat nicht mal ein 'Danke' erwartet. Und auch was<br />

Gibbs angeht, hat McGee Recht. Ich arbeite gerne unter ihm, ich habe von niemandem mehr<br />

gelernt.“<br />

Beth sah Tony einen Moment lang aufmerksam an. Ihr war klar, dass diese Ziva ihm<br />

erheblich mehr bedeutete, als er zeigen wollte. Der hastige Versuch, sie abzulenken, indem er<br />

über Abby und Gibbs gesprochen hatte, konnte Beth nicht täuschen. Sie beschloss, den jungen<br />

Agenten nicht auf Ziva anzusprechen. Beth war sicher, dass Tony abblocken würde, wenn sie<br />

nachhakte und das wollte sie im Moment nicht riskieren. Sie beschloss, sich erst mal den FBI -<br />

Agenten zuzuwenden. „Sie sagten, Sie hätten mit zwei der vermissten Ermittler zusammen<br />

gearbeitet. Kennen Sie sie gut?“, fragte Beth Monica. Gutmütig wie immer, beantwortete die<br />

junge Agentin die Frage. „Agent Scully kenne ich ziemlich gut. Als ich zu den X Akten ge-<br />

stoßen bin, hat sie als Pathologin fürs FBI gearbeitet und wir haben sie oft konsultiert. Agent<br />

Mulder kenne ich nicht so gut. Er hat aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit genommen,<br />

als ich nach Washington kam.“ „Nachdem er einige Monate lang vermisst war, richtig? Was<br />

genau ist damals mit ihm geschehen?“ Beth hatte ihre Hausaufgaben gemacht, hatte aber nicht<br />

viel über die X Akten oder Mulder und Scully herausfinden können. Sie hatte ihre Quellen,<br />

aber an vertrauliche Ermittlungsunterlagen kam auch sie nicht ran. „Es tut mir leid, aber diese<br />

Information ist vertraulich, Miss Turner.“, antwortete Monica bestimmt.<br />

„Seit wann ist denn eine abgeschlossene Ermittlung in einem Entführungsfall vertrau-<br />

lich? Oder ist die Ermittlung nicht abgeschlossen? Haben Sie die Entführer nicht gefunden?<br />

Handelt es sich hier vielleicht um die gleiche Personengruppe?“, hakte Beth interessiert nach.<br />

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