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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Ludwig Wittgenstein<br />

House und Cameron, aber auch Dana, war klar, dass diese unmenschliche Folter<br />

eigentlich abgebrochen werden musste. Sie konnten dem armen Jungen doch nicht noch zu-<br />

sätzlich ein Präparat mit sedierender Wirkung verabreichen und dann das Experiment fort-<br />

setzen. <strong>Die</strong> Minuten verstrichen und Jake lag noch immer auf der Liege. Sein Verstand ver-<br />

abschiedete sich rapide. Er starrte nur noch wie paralysiert vor sich hin, fast schien es, als<br />

würde er mit offenen Augen schlafen. Er reagierte auch nicht mehr auf das Pfeifen im Kopf-<br />

hörer. Alle Gefangenen starrten zu ihm herüber und warteten, dass irgendwas geschehen<br />

würde. Und es passierte. <strong>Die</strong> Lautsprecherdurchsage: „Nummer 9.“, ertönte. Heather zuckte<br />

heftig zusammen. Wilde Hoffnung durchzuckte sie. Vielleicht ... Sie beeilte sich, an die Tür<br />

zu treten und die Hände auf den Rücken zu nehmen. Zwei Bewacher kamen und legten ihr<br />

Handschellen an. Dann wurde sie tatsächlich zu der Tür an der Stirnseite des Kerkers ge-<br />

bracht, hinter der dieser Belohnungsraum lag. Sie wagte nicht zu hoffen, dass man Jake zu ihr<br />

bringen würde. Unendlich erleichtert beobachteten die anderen Gefangenen, dass die Be-<br />

wacher zu Jake zurück kehrten und diesen tatsächlich befreiten. Er war nicht mehr fähig,<br />

selbst zu laufen, und so schleiften sie ihn zwischen sich ebenfalls zu der Tür der kleinen<br />

Wohnung. Sie wurde entriegelt und drinnen wartete Heather verzweifelt, dass man Jake<br />

bringen möge. Seine Bewacher schleppten ihn durch bis ins Schlafzimmer und legten ihn dort<br />

auf das Bett nieder. „Der Arzt wird noch einmal nach ihm sehen.“, wurde Heather kurz er-<br />

klärt, dann verließen die beiden Wachleute den Raum.<br />

<strong>Die</strong> Zurückgebliebenen atmeten erleichtert auf, Allison war den Tränen nahe. „Das<br />

war hart an der Grenze, diese Bestien schrecken vor nichts zurück, ich hatte wirklich Angst,<br />

die könnten Jake sterben lassen.“ „Wenn ich je einen von diesen Drecksäcken in die Finger<br />

bekomme, breche ich ihm den Hals.“, tobte Sawyer. „Ich wüsste da einige Methoden, von<br />

denen diese Bastarde länger hätten.“, knurrte House grimmig. „Ich auch.“, ertönte Zivas<br />

Stimme, die vor Wut bebte. „Immerhin wissen wir jetzt, dass diese Leute Grenzen haben und<br />

abbrechen, wenn es wirklich gefährlich wird.“, sagte Gibbs ruhig. „Das können wir eben nicht<br />

wissen.“, wandte Bones ein. „<strong>Die</strong> Versuchsleiter haben bewiesen, dass Menschenrechte für<br />

sie nicht relevant sind. Was könnte sie daran hindern, die Möglichkeit zu nutzen, ihre<br />

Experimente bis zum Exitus zu treiben? Wenn es ihre Intention ist, die Grenzen der Belast-<br />

barkeit zu testen, wäre das nur konsequent.“ „Halt die Klappe.“, ertönte es mehrstimmig.<br />

„Bitte Bones.“, seufzte Booth entnervt. „Sogar du solltest wissen, dass es keine gute Idee ist,<br />

Menschen, die sowieso schon mit den Nerven fertig sind, noch mehr zu ängstigen.“<br />

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