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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

schüttert zugehört. Abby kullerten ebenfalls Tränen über die Wangen. Davon hatte sie keine<br />

Ahnung gehabt. „Was geschah mit dem Attentäter, der den Fahrer des Wagens erschoss?“<br />

Kalt und emotionslos kamen Gibbs nächste Worte: „Sir, er fiel ebenfalls einem Anschlag zum<br />

Opfer.“ „Nummer 16, hast du ihn getötete?“ „Jawohl, Sir.“<br />

Minuten später saß Gibbs ausgebrannt und seelisch erschöpft auf seiner Liege in seiner<br />

Zelle. <strong>Die</strong>se Leute hatten unglaubliche Informationen, es war nicht zu fassen. Und sie nutzten<br />

gnadenlos und ohne Rücksicht die Verhältnisse ihrer Gefangenen zu einander aus, um ihren<br />

Willen durchzusetzen. Jeder Regelverstoß führte unweigerlich zu einer eiskalten Abstrafung<br />

der Begleiter. Und nicht nur das. Jederzeit und skrupellos wurden die Begleiter eingesetzt, um<br />

alles aus den Gefangenen heraus zu kitzeln, sei es Leistung der körperlichen Art oder was den<br />

Leuten, die sie gefangen hielten auch gerade einfiel. Gibbs war desillusioniert. Er musste sich<br />

eingestehen, solange Abby und Ziva in den Händen dieser Leute waren, würde er, Gibbs, alles<br />

tun, was man von ihm erwartete. Er beobachtete, wie Ziva aus der Kiste gezogen und dann<br />

ebenfalls in ihre Zelle zurück gebracht wurde. Dort sank die junge Israelin erschöpft auf die<br />

Liege nieder.<br />

Akt 5: Blut und Knochen<br />

Drei können ein Geheimnis wahren wenn zwei von ihnen tot sind.<br />

Benjamin Franklin<br />

Nachdem Gibbs in seine Zelle gebracht worden war, herrschte eine kurze Zeit Ruhe.<br />

Dann kam die nächste Ansage. „Nummer 1 und 6.“ Booth sah erschrocken auf. Was sollte<br />

das? Er hatte nicht gelogen, Bones ganz sicher auch nicht, so was war nicht ihre Art. Er<br />

musste erst einmal durchatmen, dann stand Booth auf und trat an die Tür. Auch Bones hatte<br />

mehr als erstaunt aufgeblickt, als ihre Nummer genannt wurde. - Na großartig. - dachte sie. -<br />

Du auch, mein Sohn Brutus. - Bones konnte nicht abstreiten dass sie Angst hatte, Angst um<br />

sich und Angst um Seeley. Heute hatten die Entführer bewiesen, dass sie vollkommen<br />

skrupellos waren. Kate und Heather, was immer House oder Mulder auch aus Kates Haltung<br />

gesehen zu haben glaubten, waren höchstwahrscheinlich vergewaltigt worden. Bones lief eine<br />

Gänsehaut über den Rücken. Sie war wirklich alles andere als ein ängstlicher Mensch, aber<br />

die Vorstellung, jetzt wohlmöglich dasselbe Schicksal zu erleiden, trieb der Anthropologin<br />

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