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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

geben konnte. Bevor die Männer Gelegenheit hatten, ihre Vermutungen über den Zweck dieser<br />

Apparatur auszutauschen, ertönte die nächste Lautsprecherdurchsage: „Hinter dieser Tür be-<br />

finden sich Gutscheine für Belohnungen für jeden von euch und eine Person eurer Wahl. Es<br />

gibt zwei Möglichkeiten, die Tür zu öffnen. Einmal durch Drehen des Rades, zum anderen<br />

durch Eingabe der korrekten, zehnstelligen Zahlenkombination. <strong>Die</strong> richtigen Zahlen könnt ihr<br />

dadurch Ermitteln, dass ihr die zehn Fragen, die ihr auf dem Monitor sehen werdet, richtig be-<br />

antwortet. Für jede beantwortete Frage bekommt ihr eine Zahl, ob es die richtige ist, hängt von<br />

der Richtigkeit eurer Antwort ab. Wenn ihr alle zehn Zahlen habt, könnt ihr sie mit den<br />

Zifferntasten neben der Tür eingeben. Ist die Kombination richtig, geht die Tür auf. <strong>Die</strong> andere<br />

Gruppe hat die gleiche Aufgabe. Nur die Gruppe, die zuerst in dem Raum ist, erhält die Be-<br />

lohnungskarten.“<br />

Kaum war die Ansage verklungen, stürzte Jake entschlossen auf das Rad zu. „So<br />

schwer kann das nicht sein. Das Ding ist groß genug, dass wir zu zweit drehen können. Fass<br />

doch mal einer mit an. Dann ist das in einer Minute erledigt.“ Booth war sofort an seiner Seite<br />

und griff entschlossen zu. <strong>Die</strong> Beiden drehten mit aller Kraft, aber nach einer Minute hatte das<br />

Rad sich gerade ein paar Millimeter bewegt und Jake und Booth wirkten völlig erschöpft.<br />

Sawyers Geduld war am Ende. Er trat hinter Booth und sagte großspurig: „Lass mal einen<br />

richtigen Kerl ran, Maximus.“ Sofort trat Booth einen Schritt zurück, Jake machte ebenfalls<br />

Platz. „Na dann zeig mal, ob hinter deiner großen Klappe auch etwas Kraft steckt.“, forderte<br />

Jake ihn heraus. Das ließ Sawyer sich nicht zweimal sagen. „Willst du mit anpacken oder nur<br />

blöd rum stehen, Columbo?“, wandte er sich an Gibbs. <strong>Die</strong>ser brauchte keine weitere Ein-<br />

ladung und fasste entschlossen mit zu. Nur zu schnell mussten die Beiden feststellen, dass sie<br />

auch nicht mehr erreichten als Jake und Booth. „Gar nicht so einfach, wie es aussieht, was?“,<br />

kommentierte Seeley trocken. „Zeit, zu Plan b überzugehen.“, entgegnete Gibbs und ließ sich<br />

vor dem Computer nieder. „Welcher Dichter legte einer seiner Figuren folgende Worte in den<br />

Mund: Das also war des Pudels Kern?“ „So ein Schwachsinn. Wer soll denn so was wissen?“,<br />

empörte sich Booth. „Jemand, der liest, Quantico. Johann Wolfgang von Goethe, in seinem<br />

Faust.“, entgegnete Sawyer triumphierend. Seine Gruppenmitglieder starrten den Südstaatler<br />

verblüfft an. „Das letzte, was ich von dir erwartet hätte, ist, dass du ein Bücherwurm bist.“ Jake<br />

klang mehr als verwundert. „Ich bin ein vielschichtiger Typ, Cowboy.“, grinste Sawyer sieges-<br />

gewiss. Gibbs gab die Antwort ein und notierte die Nummer 3. „Lass mal sehen, ob du bei<br />

allen Fragen so gut bist.“ „Welcher Philosoph sinnierte über Menschliches, allzu mensch-<br />

liches?“ Sawyer dachte einen Moment nach und antwortete dann: „Nietzsche.“ „Bist du<br />

sicher?“ fragte Booth. „So gut wie.“, entgegnete Sawyer und Gibbs gab die Antwort ein. <strong>Die</strong> 7<br />

wurde notiert. Gibbs las die nächste Frage vor: „Was ist der wissenschaftliche Name der<br />

Pflanzengattung Zwergmispel?“ <strong>Die</strong> Männer tauschten ratlose Blicke. Erwartungsvoll ruhten<br />

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