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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

„Wird es ihr helfen, dass Sawyer bei ihr ist? Wie lange kann sie das aushalten?“,<br />

fragte Abby besorgt. „Es wird Kate ganz sicher sehr helfen, dass Sawyer bei ihr ist.<br />

Langfristig könnte ihre Klaustrophobie sogar deutlich positiv beeinflusst werden, wenn sie<br />

diese Enge ab mit einer angenehmen Erfahrung verknüpft. Dafür wird Sawyer schon sorgen,<br />

wahrscheinlich wird die Erfahrung umso angenehmer, je länger sie da drin bleiben.“,<br />

antwortete Mulder beruhigend. „Woher nimmst du deine Weisheiten? Lernt man so was beim<br />

FBI?“, fragte Bones genervt. „Nein, aber im Psychologiestudium.“, entgegnete Spooky ruhig.<br />

„Na großartig. Ich hasse Psychologie.“ „<strong>Über</strong>rascht <strong>mich</strong> nicht. Dir ist wahrscheinlich klar,<br />

dass jeder Psychologe, der dich in die Finger kriegt, dich in die geschlossene Abteilung ein-<br />

weisen würde.“, kommentierte House grantig. Er sah elend aus, sein Gesicht war schweiß-<br />

überströmt und schmerzverzerrt. Das lange Stehen machte ihm deutlich zu schaffen.<br />

*****<br />

Ganz allmählich merkte Sawyer, dass Kate ein klein wenig ruhiger wurde. In seinen<br />

Armen liegend, das Gesicht immer noch an seine Brust gedrückt, ließ ihr Zittern ein wenig<br />

nach. Leise redete er auf sie ein. Es war egal, was er sagte, wichtig war nur, dass sie seine<br />

Stimme, die er selbst kaum wieder erkannte, in der vollkommenen Dunkelheit hörte. „Hey,<br />

Kleines, alles wird wieder gut. Wir schaffen das hier gemeinsam. Du bist so stark, du schaffst<br />

das spielend.“ Er hörte sie in der Dunkelheit kurz und viel zu schnell atmen. „Versuch, lang-<br />

samer und tiefer zu Atmen, Freckles, sonst hyperventiliert du. Hey, komm, gib dir Mühe,<br />

sonst lass ich <strong>mich</strong> wieder aufhängen.“ Er spürte erleichtert, wie Kate sich noch enger an ihn<br />

klammerte, sofern das überhaupt noch möglich war, und tatsächlich tief Luft holte. Dann<br />

atmete sie etwas ruhiger weiter. „So ist es viel besser.“ Kates Kopf bewegte sich, aber Sawyer<br />

hielt ihn fest an sich gedrückt. „Bleib einfach so liegen, Baby, dann merkst du gar nicht, wo<br />

wir sind. Streich einfach aus deinem Kopf, wo wir liegen, okay.“ Zaghaft nickte Kate.<br />

Endlich schaffte sie es, ganz leise und angstvoll zu fragen: „Wie ... wie geht es dir?“ „Ich bin<br />

okay, mach dir keine Sorgen um <strong>mich</strong>. Ich werde es überleben.“ Er dachte daran, dass es ver-<br />

dammt knapp gewesen war. - <strong>Die</strong>smal - fügte er in Gedanken hinzu.<br />

<strong>Die</strong> anderen Gefangenen wurden langsam unruhig und beobachteten besorgt die<br />

beiden Kisten. Sawyer und Kate waren noch nicht sehr lange eingesperrt, aber auch die kurze<br />

Zeit musste für Kate die Hölle sein. Heather war nun schon eine Weile in ihrer Kiste und Jake<br />

machte sich zunehmend Sorgen. Auch wenn sie nicht unter Klaustrophobie litt, musste der<br />

Aufenthalt in der engen, dunklen und anscheinend völlig schallisolierten Kiste mehr als unan-<br />

genehm sein. Genau in dem Moment kamen zwei Wachen herein und öffneten die Kiste, in<br />

der Heather lag. <strong>Die</strong> anderen Gefangenen hofften, dass sie auch Kate und Sawyer befreien<br />

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