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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Nach einer weiteren Pause, nach der Ziva und House es nicht mehr schafften, sich auf-<br />

zurappeln, und weg geschleppt wurden, war es Gibbs, unmittelbar gefolgt von Locke, die<br />

schließlich einfach umkippten, ihrem etwas fortgeschrittenerem Alter gegenüber den zum Teil<br />

fünfzehn bis zwanzig Jahre jüngeren Männern Tribut zollen mussten. <strong>Die</strong> verbliebenen<br />

Männer beluden die Karren gemeinsam und schoben sie abwechselnd weg. Auf dem Rück-<br />

weg von einer Leerung stolperte Mulder schließlich vollkommen am Ende über einen<br />

größeren Stein und blieb reglos liegen. Kurz danach brachen erst Sawyer, dann Jake endgültig<br />

zusammen und Booth durfte nun gnädig aufhören. Er wollte auf eigenen Beinen den Acker<br />

verlassen, aber dieser Wunsch ging für ihn nicht in Erfüllung. Nach einigen Metern merkte er<br />

plötzlich, wie sein Kopf merkwürdig taub wurde. Jeder Schritt auf den blutenden Füßen jagte<br />

unerträgliche Schmerzwellen durch seinen Körper. Er wollte etwas sagen, aber das schaffte er<br />

nicht mehr. Wie vom Blitz getroffen, sackte er in sich zusammen und wusste nichts mehr.<br />

Schmerzgrenzen<br />

Nichts in der Welt versteht sich so gut wie zwei Träger gleicher Schmerzen.<br />

Honorè de Balzac<br />

Abby spürte brennende, alles durchdringende Schmerzen und wollte, dass das auf-<br />

hörte. Sie war nie wehleidig gewesen, aber das jemand ihre Hände und Füße in Säure oder<br />

eine Flamme zu halten schien, war einfach zu viel. Und sie schien nicht die Einzige zu sein,<br />

die man so behandelte. Irgendwo in ihrem noch ziemlich umnebelten Wahrnehmungs-<br />

vermögen hörte sie Stöhnen, keuchendes Atmen und ab und zu jemanden leise aufwimmern.<br />

Sie spürte, dass sie ziemlich bequem lag. Das letzte, an das die junge Frau sich erinnerte, war<br />

... Schubkarren, Steine, Schmerzen ... dann nichts mehr. <strong>Die</strong> Schmerzen waren geblieben.<br />

Wieder hörte sie irgendwo neben sich jemanden qualvoll aufstöhnen. Abby versuchte, die<br />

Augen zu öffnen. Warum ließ man sie nicht endlich in Ruhe? Ziva ... Der Gedanke an die<br />

Kollegin zuckte durch Abbys Hirn. Und dann jagte der Gedanke an die Drohung, einen von<br />

ihnen zu töten, durch Abbys Kopf. - Großer Gott. Leben noch alle? - Jetzt riss die junge Frau<br />

die Augen auf. Wieder zuckte ein heftiger, brennender Schmerz durch ihre linke Fußsohle und<br />

sie wollte den Fuß instinktiv aus dem Schmerzbereich entfernen. Und merkte schlagartig, dass<br />

das nicht funktionierte. Weder die Hände noch die Füße konnte sie weg ziehen, einfach, weil<br />

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