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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Cameron war bei Jake geblieben und versuchte, diesem Mut zuzusprechen. „Du darfst<br />

nicht schlapp machen, hörst du? Wir werden bestimmt bald Wasser bekommen und du machst<br />

so einen Blödsinn nie wieder, okay. Hörst du <strong>mich</strong>? Jake. Nicht abschalten, Jake.“ Sie sah,<br />

dass Jake dabei war, weg zu driften und sprang wütend auf. Sie drehte sich zur Kamera herum<br />

und sagte laut und deutlich: „Ihr habt erreicht, was ihr wolltet, warum macht ihr nicht einfach<br />

Schluss? Wollt ihr die Beiden unbedingt zusammen brechen sehen? Okay, gebt ihnen weiter-<br />

hin kein Wasser, aber dreht wenigstens die Temperaturen runter.“ „Geben Sie es auf,<br />

Cameron, denen ist es doch völlig egal, ob wir hier alle abkratzen.“, knurrte House schwer-<br />

fällig. Cameron ließ mutlos den Kopf hängen und setzte sich wieder auf den Boden bei Jakes<br />

Liege. <strong>Die</strong>ser fragte leise: „Was ist mit Heather?“ „Mach dir keine Sorgen um sie, es geht ihr<br />

gut. Nur eine kleine Kreislaufschwäche. Du musst jetzt durch halten, hörst du?“ „Durst ...“,<br />

nuschelte Jake „Tut mir so leid ...“ Sein Kopf sackte auf die Seite und Cameron wusste, dass<br />

der junge Mann das Bewusstsein verloren hatte. Sie griff durch die Gitterstäbe und tätschelte<br />

ihm die Wangen. „Jake. Jake, komm schon, nicht schlapp machen. Nur, weil es warm ist und<br />

du Durst hast, wirst du hier nicht ohnmächtig.“ In diesem Moment ertönte aus dem Laut-<br />

sprecher die Worte: „Nummer 10 und 14.“ Mühsam kamen Allison und Abby auf die Füße.<br />

Sie traten ans Gitter und reckten die Arme auf den Rücken. Wachen betraten den Kerker und<br />

fesselten den beiden Frauen die Hände zusammen. Dann gingen die Zellen auf. Zu ihrer<br />

großen Verblüffung wurde Abby zu Jakes und Allison zu Mulders Zelle gebracht.<br />

Abby stand einigermaßen verunsichert da und sah auf Jake herunter, der gerade wieder<br />

zu sich kam. Doch siegte ihr Mitleid und sie ging neben ihm auf die Knie. „Jake, hallo, komm<br />

schon, wach auf, du darfst doch Heather nicht so einen Schrecken einjagen.“ Cameron war an<br />

Mulders Seite geeilt und kniete bei ihm nieder. Er war ähnlich fertig wie Jake und Cameron<br />

fragte sich, was dass jetzt sollte. Sie kniete bei dem FBI Beamten, sah ihm in das Schweiß<br />

überströmte Gesicht und konnte nichts machen. <strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong> unterhielten sich kaum, alle<br />

waren viel zu erschossen von der Hitze. Kate hatte sich irgendwann einfach auf den Boden<br />

gelegt, das war am Kühlsten. Sie träumte von einem riesengroßen, eiskalten Victoria Bitter,<br />

ihrem australischen Lieblingsbier. Wie gerne hätte sie mit Sawyer in Manly an der Beach ge-<br />

sessen und den frischen Wind genossen, dabei das VB getrunken und den Wellen zugeschaut.<br />

Sie wären Schwimmen gegangen und sie hätte seinen schlanken, durchtrainierten Körper im<br />

Wasser an sich gedrückt … Sie verlor sich in der Erinnerung und merkte gar nicht mehr, wie<br />

sehr sie schwitzte. Sara dachte an den kühlen Pool, der zu ihrer Wohnanlage in Las Vegas<br />

gehörte. Sie hatte nach harten Arbeitstagen immer gerne ein paar Runden dort gedreht. Gil<br />

sah noch immer recht frisch aus. Ihm machte Hitze in keiner Weise zu schaffen. Aber er war<br />

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