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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

ihm, er wird alle Kraft mobilisieren und Kämpfen.“ „Danke John.“, sagte Allison in brünstig.<br />

„Jetzt ruh dich aus.“ „Falls du <strong>mich</strong> brauchen solltest, ruf <strong>mich</strong>.“, murmelte Locke mit<br />

schwacher Stimme, während er schwerfällig zu seiner Zelle zurückging.<br />

In den nächsten Stunden schien Allison die Einzige zu sein, die nicht im Tiefschlaf lag.<br />

Dass es Jake und Booth merklich besser ging, hatte die junge Frau motiviert. Sie sah ab-<br />

wechselnd nach den drei Männer, schaute ab und zu auch in House‟ Zelle, blieb immer wieder<br />

bei Ziva und Heather am Gitter stehen, aber außer gleichmäßiger Atemzüge und ab und zu<br />

leisen Schnarchern war aus keiner der Zellen etwas zu hören. Das Fieber der beiden Kranken<br />

sank ganz langsam, aber es sank. Bei Booth lag es inzwischen bei durchaus vertretbaren 38,6<br />

bei Jake war es erst mal seit einer kleinen Ewigkeit unter 40,0 gesunken, mit fallender<br />

Tendenz. Beide Männer lagen vollkommen entspannt und schliefen einfach gelöst tief und fest.<br />

Und Allison machte sich nichts vor: in der derzeitigen Situation war es für die Beiden das<br />

Beste, was ihnen passieren konnte. Schlaf war eben in vielen Fällen einfach noch die beste<br />

Medizin.<br />

Allison saß bei Booth, als dieser erwachte. Sie hatte sein Gesicht gerade feucht ab-<br />

gewischt, als er seufzend die Augen aufschlug. „Hey, du bist immer noch nicht Bones ...“,<br />

nuschelte er matt. Er sah sich müde und etwas orientierungslos um. „Wie lange ... Man, ich<br />

fühl <strong>mich</strong>, als ob ich von Ziva durch drei Marathons gejagt wurde. Was habt ihr bloß mit mir<br />

gemacht?“ Allison lächelte. „Du warst der Meinung, Jake in Sachen Fieber einholen zu<br />

müssen. Wir haben uns wirklich große Sorgen um euch gemacht. Aber jetzt scheinst du auf<br />

dem besten Wege zu sein, dich zu erholen.“ Dass er diese Tatsache scheinbar Locke zu ver-<br />

danken hatte, verschwieg sie wohlweislich erst mal. Booth sah sie erschöpft an. Obwohl er<br />

scheinbar etliche Stunden geschlafen hatte, fühlte er sich unglaublich müde und zerschlagen.<br />

Er schluckte trocken. „Kannst du mir etwas zu Trinken geben, bitte?“, fragte er verlegen.<br />

„Natürlich.“ Allison griff sofort zur Wasserflasche, half Booth vorsichtig, den Kopf zu heben<br />

und gab ihm das dringend notwendige Wasser. Als er getrunken hatte, fragte er schwerfällig:<br />

„Wie geht es Tempe? Ist sie okay?“ Allison war glücklich, dass sie ihm nichts vorzumachen<br />

brauchte. „Ja, ja es geht ihr gut, sie schläft seit Stunden, wie alle anderen, und das solltest du<br />

auch wieder machen. Der Fieberschlaf war nicht erholsam, deshalb fühlst du dich auch so zer-<br />

schlagen. Versuche, wieder einzuschlafen und wenn du dann aufwachst, wirst du dich um<br />

einiges besser fühlen, glaube mir.“ Booth sah sie aus leicht glasigen Augen an. „Bones geht es<br />

wirklich gut?“ „Deutlich besser als dir, Seeley, und nun versuche, zu schlafen okay?“ Allison<br />

lächelte und legte dem jungen Mann eine Hand auf die Stirn. „Schlaf.“, sagte sie noch einmal<br />

eindringlich und Booth nickte. Augenblicke später verrieten tiefe, gleichmäßige Atemzüge,<br />

dass er wieder eingeschlafen war.<br />

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