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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

schädigungen zu verursachen. Wir dürfen nicht riskieren, dass nur einer von uns ihn im Auge<br />

behält und dabei selbst weg döst.“<br />

Jake nickte. „Dann werde ich Sawyer und Mulder mal darüber informieren.“ Er sah zu<br />

Booth hinüber und fragte dann leise: „Wie geht‟s ihm?“ House schaute dem jungen Mann ins<br />

Gesicht und zog eine Augenbraue fragend hoch. „Was glaubst du denn? Wie ging es dir?“<br />

Jake wurde rot. „War ne blöde Frage, tut mir leid.“ Er verließ fast fluchtartig House‟ Zelle<br />

und ging zu Sawyer und Mulder hinüber, die ihm fragend entgegen schauten. Er ließ sich bei<br />

den Beiden nieder und meinte dann: „Ist es okay für euch, wenn ihr zusammen die eine<br />

Schicht, House und ich die andere übernehmen? Der Doc ist der Meinung, wir sollten zu<br />

zweit aufpassen, sicherheitshalber.“ Mulder schaute kurz zu Booth hinüber, der gerade mit<br />

schmerzverzerrtem Gesicht versuchte, seine Haltung ein klein wenig zu verändern. Er hörte<br />

schräg hinter sich Bones leise seufzen. Wie schon für Kate, Heather und Dana war es nun eine<br />

Qual für Tempe, den Partner so leiden zu sehen und nicht das Geringste für ihn tun zu<br />

können. „Wir sollten auf jedem Fall zu zweit sein, das ist richtig. Unsere allgemeine Ver-<br />

fassung ist inzwischen so schlecht, dass wir selbst nicht sicher sein können, wach zu bleiben.<br />

Daher sind zwei Aufpasser unerlässlich.“ Jake nickte und stemmte sich wieder in die Höhe.<br />

Er warf einen aufmunternden Blick auf Bones und ging dann zu House zurück, um diesen in<br />

Kenntnis zu setzen, dass Sawyer und Mulder zustimmten.<br />

Dass absolut kein grünes Licht gegeben wurde, war für alle eine Qual. Bones hätte<br />

Booth so gerne Mut gemacht, und, was noch wichtiger war, sie hätte so gerne seine Stimme<br />

gehört, um daraus zu entnehmen, wie seine Verfassung war. Aber die leisen Informationen,<br />

die er den vier Männern ab und zu gab, drangen nicht bis zu ihr und den kurzen Kommentaren<br />

konnte sie ohnehin nicht entnehmen, wie es Seeley ging. Was sie deutlich merkte war die Tat-<br />

sache, dass ihre kühle <strong>Über</strong>legenheit, die sie bei Sawyer und Jake noch zur Schau gestellt<br />

hatte, nun nicht mehr existent war. Sie konnte inzwischen mehr als gut nachvollziehen, was<br />

Kate, Heather und Dana durchgemacht hatten. Sie wusste selbstverständlich noch immer, was<br />

sie schon bei Sawyers Schlafentzug von sich gegeben hatte, nur war es tatsächlich etwas<br />

anderes, selbst betroffen zu sein. Ihr war klar, dass Booth im Augenblick nicht in Gefahr war,<br />

dafür war es noch viel zu früh. Trotzdem liefen ihr bei einem Blick in sein von Schmerzen<br />

und der entsetzlichen Demütigung, House um Hilfe bitten zu müssen, verzerrtes Gesicht<br />

einzelne Tränen über die Wangen. Was hatte sie doch gleich doziert? Am Anfang würden die<br />

Betroffenen Euphorie empfinden? Tempe sah in Booth‟ gequältes Gesicht und schüttelte er-<br />

schüttert den Kopf. Nein, euphorisch sah er wirklich nicht aus.<br />

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