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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

mehr in Verlegenheit zu bringen, und begnügte sich mit einem Blick in Richtung House, der<br />

jeden anderen augenblicklich zum Schweigen gebracht hätte. Nicht so den Arzt. „Jetzt ver-<br />

stehe ich, woher Jakes ganze überschüssige Energie kommt. Wenn du mal in Jersey bist kann<br />

ich dir die Nummern von ein paar Damen geben, die dir gegen eine kleine Aufwands-<br />

entschädigung bei deinem Problem helfen könnten.“ „Nun halt doch mal die Klappe und<br />

kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten.“, fuhr Sara House wütend an. „Oder<br />

wollen wir das Thema vertiefen, dass du offensichtlich für Sex bezahlen musst?“ „Wann hat<br />

er das denn gesagt?“, fragte Bones verwirrt. „Weißt du überhaupt, wie das mit den Bienchen<br />

und den Blümchen funktioniert?“, fragte House die Anthropologin. Bones runzelte die Stirn.<br />

„Ich bin sowohl mit den Mechanismen der sexuellen Reproduktion beim Menschen als auch<br />

mit dem Bestäubungsvorgang zwischen Bienen und Blumen vertraut. Allerdings habe ich nie<br />

verstanden, warum letzterer Vorgang als Analogie für ersteren verwendet wird.“ Nun sah<br />

House auch Booth mitleidig an. „Soll ich dir auch ein paar von den Nummern geben und ein<br />

gutes Wort für dich einlegen? Wenn ich denen deine Freundin vorstelle, kriegst du bestimmt<br />

Mitleidsrabatt.“ Ehe Booth eine Chance hatte, House zu erklären, dass er und Bones nur<br />

Kollegen waren, fragte Tempe: „Kann mir mal jemand erklären, von welchen Nummern ihr<br />

hier sprecht? Der Zusammenhang von menschlicher Reproduktion, Bestäubungsvorgang und<br />

Numerologie, die übrigens ohnehin wissenschaftlich nicht relevant ist, erschließt sich mir<br />

nicht.“ Inzwischen kam aus so ziemlich jeder Zelle schallendes Gelächter, nur Bones sah<br />

immer noch sehr verwirrt aus. Booth hielt sich am Gitter fest und lachte Tränen.<br />

Währenddessen waren Jake und Heather äußerst erleichtert über die Verlagerung der<br />

allgemeinen Aufmerksamkeit. Jetzt, wo sie unbeobachtet waren, hatte Heather weniger<br />

Hemmungen Jake zu massieren. Auch sie begann sanft über Jakes Rücken zu streicheln, um<br />

vorsichtig die schlimmsten Verspannungen zu lösen. Dann trug sie eine großzügige Portion<br />

Salbe auf Jakes Rücken auf und begann ihn kräftiger zu massieren. Langsam spürte sie, wie<br />

die Knoten sich lösten und Jake begann, sich unter ihren Händen zu entspannen. Heather<br />

arbeitete ähnlich lange wie Kate, bis sie ebenfalls merkte, dass Jake vollkommen entspannt<br />

war. Erleichtert atmete die junge Frau auf. Es war ihr erstaunlich schwer gefallen, Jakes<br />

nackte Haut zu berühren. Aber er brauchte dringend Hilfe. Ihre strenge Erziehung schlug in<br />

solchen Momenten immer wieder durch und sie wünschte sich, sie könne bestimmte Sachen<br />

einfach auch lockerer sehen, wie andere junge Frauen. Jake wollte sich erheben, aber sie<br />

schüttelte den Kopf. „Bleib ruhig liegen. Du hast es dir verdient. Dass du das für <strong>mich</strong> getan<br />

hast ...“ Sie wurde rot und schwieg. Jake hatte sich vorsichtig herum gedreht und war bemüht,<br />

seinen Kittel ja nicht verrutschen zu lassen, um Heather nicht noch mehr in Verlegenheit zu<br />

bringen. Leicht neidisch war er sicher, dass bei Kate und Sawyer keinerlei Probleme dieser<br />

Art vorlagen. Erschrocken zuckte er zusammen, als plötzlich: „Nummer 8 und 9.“, aus dem<br />

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