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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Heather und Allison erschütterte es noch mehr, dass selbst Bones so viel Angst hatte. Dass die<br />

Entführer diese Angst langsam aber gezielt quasi heran gezüchtet hatten, war so unauffällig<br />

geschehen, dass die weniger geübten Beobachter das nicht einmal gemerkt hatten. <strong>Die</strong> Ge-<br />

fangenen waren systematisch zermürbt worden. Selbst die Männer empfanden nach der<br />

Exekution heute ungewöhnlich große Angst, wie sie sie in ihren Jobs nie so stark empfunden<br />

hatten. „Es ist etwas anders, während eines riskanten Einsatzes durch eine schnelle Kugel zu<br />

sterben als hier wie ein Versuchstier vergast zu werden.“, sagte Ziva leise. Sie hatte Bones<br />

Verzweiflungsausbruch mit gemischten Gefühlen beobachtet. Sie fragte sich langsam, wann<br />

sie so weit war, ihre Angst so zu offenbaren.<br />

„Hört zu. Wir haben alle Angst, klar? Wir sind es aber Sawyer und Dana schuldig, das<br />

hier durch zu stehen, hier heraus zu kommen und ihren Angehörigen zu erzählen, wie tapfer<br />

sie gestorben sind. Und wir müssen versuchen, Kate und Mulder zu Retten, zu Unterstützen<br />

wie es uns nur möglich ist und diese Mörder zur Strecke zu bringen.“ Grimmige Ent-<br />

schlossenheit sprach aus Booth Stimme. Bevor noch einer der anderen etwas darauf erwidern<br />

konnte, knisterte es im Lautsprecher. „Gefangene, wir werden jetzt zwei von euch in diese<br />

Kammer hier bringen.“ Auf der Plattform tat sich etwas. Ein großer Teil derselben glitt zur<br />

Seite und ein der Gaskammer nicht unähnliches Gebilde, das ein wenig an eine über-<br />

dimensionale Taucherglocke erinnerte, wurde von unten herauf gefahren. Dann ertönte aus<br />

dem Lautsprecher: „Nummer 6 und 16.“ Bones wurde blass wie die Wand ihrer Zelle. Abby<br />

fuhr entsetzt hoch und starrte zu Gibbs hinüber. Das konnte doch nicht wahr sein. Booth hatte<br />

das Gefühl, einen Schlag in den Magen bekommen zu haben. Gibbs erhob sich langsam und<br />

trat an die Zellentür. Mit zitternden Knien erhob auch Bones sich von ihrem Bett. Tränen in<br />

den Augen trat sie ebenfalls an die Tür ihrer Zelle und streckte die zitternden Hände vor-<br />

schriftsmäßig durch das Loch. Als Wachleute kamen und ihre Handgelenke zusammen<br />

fesselten, erzitterte die Anthropologin. <strong>Die</strong> Zellentüren öffneten sich und Gibbs und Bones<br />

wurden an den Armen gepackt und zu der Taucherglocke gebracht. <strong>Die</strong> Tür zu dieser wurde<br />

geöffnet und Bones und Gibbs wurden hinein geführt. Das Teil war vollkommen leer, bis auf<br />

ein Chemikalien WC an einer der Wände. Keine Stühle, nichts. <strong>Die</strong> Wachleute öffneten den<br />

beiden Gefangenen die Fesseln und ließen Bones und Gibbs in der Glocke zurück. Panisch<br />

beobachtete Bones, wie sich die Tür des Gebildes mit einem leisen Sauggeräusch hermetisch<br />

schloss. Draußen sagte die Lautsprecherstimme: „In dem Raum ist Sauerstoff für genau acht<br />

Stunden. Ihr habt diese acht Stunden Zeit, Nummer 6 und 16 aus der Glocke zu befreien. Ihr<br />

werdet Aufgaben zugeteilt bekommen, für jede Stunde eine Aufgabe. Schafft ihr es, die Auf-<br />

gaben zu lösen, erhaltet ihr für jede richtig gelöste Aufgabe eine Zahl aus der Kombination,<br />

mit der die Kammer zu öffnen ist. Schafft ihr es nicht, werden die Beiden in acht Stunden<br />

erstickt sein.“<br />

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