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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

bekamen alle einige frische, knusprige Scheiben Toastbrot gereicht. Ungläubig starrten sie<br />

alle, ohne Ausnahme, auf das unerwartete Festmahl. Dann aber gab es kein Halten mehr.<br />

Ganz kurz hatten sie ein schlechtes Gewissen wegen Mulder, Booth und Sawyer, aber wenn<br />

sie auf das Essen verzichteten, hätten die drei schlafenden Männer auch nichts davon.<br />

Abby löffelte vorsichtig die heiße Geflügelsuppe und trank immer wieder einen<br />

kleinen Schluck Kaffee. Sie fragte sich ernsthaft, ob diese Versorgung nicht die Tortur auf<br />

dem Acker wert gewesen war. Kaffee. Erst jetzt, als sie den wundervollen Geschmack nach so<br />

langer Zeit wieder auf der Zunge spürte, wurde ihr bewusst, wie sehr sie es vermisst hatte. Sie<br />

nahm gerade einen weiteren Schluck, als sie Sawyer neben sich etwas murmeln hörte. Er be-<br />

wegte den Kopf unruhig hin und her und seine Augenlider zitterten. Dann atmete er tief ein<br />

und schluckte. Seine Zunge fuhr über seine Lippen. Schließlich öffnete er langsam und<br />

schwerfällig die Augen. Leicht glasig glitten sie einen Moment orientierungslos herum. Dann<br />

wurde sein Blick klarer, er schaute zu Abby hinüber und stutzte. „Hallo, Liebling ... Muss ich<br />

schon ins Büro?“, nuschelte er verschlafen. Kate hörte Sawyers Stimme und stieß unendlich<br />

erleichtert: „Sawyer. Endlich.“, hervor. Das registrierte er noch gar nicht richtig. Abby hatte<br />

Sawyer genau beobachtet und grinste. „Guten Morgen, Darling, der Wecker hat schon vor<br />

drei Tagen geklingelt, du kommst zu spät.“ Sawyer sah sich, immer noch ziemlich verwirrt,<br />

um. „Drei Tage? So lange?“, fragte er dann erschrocken. „Mindestens.“ Sawyer seufzte. Dann<br />

plötzlich fuhr er zusammen und fragte er erschrocken: „Kate. Bist du hier?“ „Ich bin da, mach<br />

dir keine Sorgen um <strong>mich</strong>. Wie fühlst du dich?“ Kate sah besorgt zu Sawyer hinüber. Wie<br />

gerne wäre sie einfach zu ihm gegangen, hätte ihn von den Fesseln befreit und in die Arme<br />

genommen. Sawyer seufzte unendlich erleichtert auf. Dann sagte er immer noch ziemlich<br />

desorientiert: „Wie ich <strong>mich</strong> fühle? Keine Ahnung, ehrlich. Ich komme mir vor, als hätte ich<br />

den schlimmsten hang over aller Zeiten. Haben wir gesoffen?“ Kate lächelte erleichtert.<br />

Anscheinend ging es Sawyer soweit gut. Sie biss sich auf die Unterlippe und seufzte er-<br />

leichtert auf. „Nein, wir haben nicht gesoffen, Kumpel, wir haben Steine geschleppt und dann<br />

eine kleine Drogenparty veranstaltet.“, mischte House sich ein. „Drogen?“ Sawyers Stimme<br />

klang endgültig verwirrt.<br />

Bevor noch jemand ansetzten konnte, Sawyer zu erklären, was los gewesen war,<br />

stöhnte neben diesem endlich auch Booth herzhaft auf. „Man, ich hab Kopfschmerzen. Was<br />

ist denn los?“ Sofort fragte Bones: „Booth? Oh, Gott. Bequemst du dich endlich auch noch<br />

mal, aufzuwachen?“ „Was heißt hier endlich? Mensch, was haben die mir zu trinken ge-<br />

geben? Ich hab einen Kater, der reicht für drei.“ Sawyer musste sich ungeheuer konzentrieren,<br />

um zusammen zu bringen: „Das muss mit den Drogen zusammen hängen.“ Booth sah voll-<br />

kommen verständnislos zu ihm hinüber. „Welche Drogen? Wovon, zum Teufel, sprichst du?“<br />

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