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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

hätte vermitteln können. Es war für Kate fast mehr, als sie ertragen konnte, Sawyer so zu<br />

sehen. Sie starrte auf das Bild vor sich und schluchzte.<br />

*****<br />

Eine Etage höher war Abby nicht annähernd so ruhig wie ihre Kollegin. Zitternd ließ<br />

die Laborantin sich an den Stuhl fesseln. Dann hockte der Arzt sich auch zu ihr. „Wir alle<br />

sind müde, darum machen wir es kurz. Sieh auf den Bildschirm.“ Abby schaute auf einen der<br />

beiden Bildschirme und sah Ziva in der Haltung, in der auch Bones und Booth an der Stange<br />

gehangen hatten. „Sie brauchen das nicht zu machen, Sir, ich sage ganz bestimmt die Wahr-<br />

heit.“, stotterte Abby entsetzt. „Nun, Nummer 14, da wollen wir doch lieber auf Nummer<br />

sicher gehen, was?“ Er gab in sein Mikro den leisen Befehl: „Los.“, und der Wachmann, der<br />

bei Ziva stand, drückte der jungen Frau gnadenlos den Schocker an den Bauch. Ziva konnte<br />

einen Aufschrei nicht unterdrücken. Es tat einfach gemein weh. Aber der Schmerz verging<br />

und sie war sicher, keine weiteren Schläge zu bekommen. Abby liefen vor Angst und Mitleid<br />

Tränen über das Gesicht.<br />

Der Interviewer sah Abby jetzt an und sagte: „Dein Name ist Abigail Sciuto?“ „Ja, Sir,<br />

ist er, aber ich werde nur Abby genannt und ...“ „Ja oder nein reichen, Nummer 14.“ Der Arzt<br />

unterbrach Abbys Redefluss. „Ähm, ja, Sir.“, stotterte diese erschrocken. Gibbs konnte ein<br />

leichtes Grinsen nicht ganz unterdrücken. „Du wurdest am 27.03. 1969 geboren?“ „Ja, Sir, ich<br />

bin ...“ Abby wurde erneut unterbrochen. „Deine Eltern sind Leo und Gloria Sciuto?“ „Ja, Sir,<br />

sie sind beide Zauberer, wissen Sie, sie ...“ „Wenn du noch einmal mehr sagst als ja oder nein<br />

werden wir deiner Kollegin wieder sehr wehtun müssen.“, unterbrach sie der Arzt ein drittes<br />

Mal und Abby wurde starr vor Schreck. „Ich bin ganz still, Sir.“ stieß sie hervor. Der Arzt sah<br />

sie an. „Deine Eltern sind Gehörlos?“ „Ja, Sir.“ „Du wurdest in New Orleans geboren?“ „Ja,<br />

Sir.“ Wohlwollend nickte der Arzt. „Du hast einen jüngeren Bruder?“ Abby überlegte, ob sie<br />

den Namen sagen sollte, entschied sich aber nach einem Blick auf Ziva dagegen. „Ja, Sir.“,<br />

sagte sie verschreckt. „Sein Name?“ „Jeremy, Sir.“ „Was hast du studiert?“ „Ich habe ... darf<br />

ich, Sir?“ Abby erschrak, hatte sie doch schon wieder mehr als ja oder nein gesagt. „Du<br />

darfst.“ Abby atmete erleichtert auf. „Ich habe einen Master in Kriminologie an der Georgia<br />

State Uni gemacht und Abschlüsse in Kriminologie, Soziologie, Forensik und Psychologie an<br />

der Louisiana.“ Abby schwieg vorsichtshalber nach der Aufzählung wieder. „Wie lange<br />

arbeitest du jetzt beim NCIS?“ „Seit fünf Jahren, Sir.“<br />

Der Arzt sah sie scharf an. „Was sind deine Aufgaben beim NCIS?“ „Materialana-<br />

lysen, Ballistik, Computerwissenschaft, Blut- und Gewebeanalysen und DNA-Analyse, in der<br />

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