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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

lohnungsraum hinüber. Mulder hatte den Raum bereits verlassen und sich in seine Zelle<br />

zurückgezogen, die Tür hinter sich schließend.<br />

Bones wankte aufschluchzend an das Bett und setzte sich zu Booth, der in tiefer Be-<br />

sinnungslosigkeit da lag. House legte der jungen Frau beruhigend eine Hand auf die Schulter.<br />

„Der wird schon wieder, lass ihn schlafen, dann ist er bald wieder fit. Dort steht das Aerosol,<br />

falls ... Du weißt selbst, was zu tun ist, Mädchen. Pass gut auf ihn auf.“ Bones sah verweint zu<br />

House auf. „Danke dir.“ House nickte genervt und sagte dann: „Viel konnte ich ja nicht<br />

machen, außer ihn ...“ Er setzte sich zusammen mit Sawyer in Bewegung und gemeinsam<br />

verließen die Männer die kleine Wohnung. Ohne darüber nachzudenken schlossen sie die Tür<br />

und sahen sich noch einmal an. Sawyer grinste freudlos. „Danke für deine Assistenz.“, sagte<br />

House leise. „Du bist nicht annähernd so ein Arsch wie ich am Anfang dachte. Sawyer, hör<br />

zu, wie du Cameron beim Steineklopfen entlastet hast war großartig, okay. Es ist gut für uns,<br />

dich hier dabei zu haben.“ Sawyer wurde rot. „Red keinen Quatsch, Doc. Du warst hervor-<br />

ragend. Und deine Allison ist es wert, dass solltest du selbst am besten wissen. Gute Nacht.“<br />

House sah dem jüngeren Mann gedankenverloren nach, als dieser müde zu seiner Zelle ging<br />

und die Tür hinter sich zu zog. „Gute Nacht.“, flüsterte er dann leise und humpelte in seine<br />

eigene Zelle zurück. Mit einem leisen Klicken schloss sich die Tür hinter ihm. Minuten später<br />

war er eingeschlafen.<br />

*****<br />

Bones saß Stunde um Stunde bei Booth, wagte nicht, ihn aus den Augen zu lassen. Sie<br />

war sicher, dass seine tief Ohnmacht inzwischen in einen ebenso tiefen, ohnmachtsähnlichen<br />

Schlaf übergegangen war. Sie lauschte in der Stille um sie herum krampfhaft und überängst-<br />

lich auf seine Atmung, aber so sehr sie auch anstrengt lauschte, es hörte sich alles normal an.<br />

Tempe hatte das Licht gedämmt, aber nicht ganz abgedreht und konnte Booth somit sehen. Er<br />

hatte sich noch nicht ein einziges Mal bewegt, seit sie an seinem Bett saß. Sie hatte ja keine<br />

Ahnung, ob er sonst ein eher ruhiger oder unruhiger Schläfer war. Sie beobachtete ihn und<br />

lächelte sanft. Seine Haare waren länger geworden und eine vorwitzige Strähne rutschte ihm<br />

immer wieder in die Stirn. Ganz vorsichtig strich Bones diese zurück. Als sie ihn hier so<br />

liegen sah, nach der Tortur, die er in den vergangenen Tagen hinter sich gebracht hatte,<br />

kamen ihr wieder Tränen. <strong>Die</strong> Gefühle, die sie für ihn empfand, verwirrten sie völlig. Gerne<br />

hätte sie sich mit Angela darüber unterhalten. <strong>Die</strong> Freundin hätte ihr erklären können, was mit<br />

ihr los war. Es war definitiv mehr als die kollegiale Verbindung, die sie eigentlich fühlen<br />

sollte. Es fühlte sich auch eindeutig anders an als das, was sie für Angela empfand. Und so<br />

wie bei Booth war es auch bei keiner ihrer Affären bisher gewesen. Bones wusste nicht, wie<br />

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