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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

„Da hat sie Recht. Wir wollen ja auch die Gruppendynamik fördern und<br />

gleichzeitig die psychischen Belastungsgrenzen senken, dafür ist die Maß-<br />

nahme sehr geeignet.“<br />

„Okay. Dann Abstimmung. Hoch die Hände, wer ist dafür? ... 11, 12,<br />

okay, dagegen? 1, 2, 3. Damit steht es fest.“<br />

„Dann müssen wir schnell alles hoch schaffen, er platzt ja gleich.“<br />

„Ja, ich bin es. Hört zu. Schafft augenblicklich alles nötige medizinische<br />

Zubehör, Essen und Trinken für vier Tage in den Kerker, schnell. Und öffnet die<br />

Türen von 2, 3, 4 und 15. Ach, und schließt die Sicherheitstür.“<br />

Booth hatte schnell das Gefühl, jeden Moment zu Platzen oder einfach nicht mehr an-<br />

halten zu können. Er merkte gar nicht, dass er immer lauter keuchte in der verzweifelten An-<br />

strengung, nicht einfach los zu pinkeln. Und dann geschahen plötzlich mehrere Sachen<br />

gleichzeitig. Mit einem leisen, saugenden Geräusch öffnete sich in kurzer Entfernung neben<br />

Booth eine der Bodenplatten und machte eine Öffnung frei, durch die sich ein großer Labor-<br />

wagen nach oben schob. Gleichzeitig fuhr aus dem Boden vor der Kerkertür eine weitere,<br />

mehr als stabil aussehende Stahltür in die Höhe und arretierte fest an der Decke. Und eben-<br />

falls zeitgleich öffneten sich plötzlich die Zellen von Jake, Mulder, House und Sawyer. Kate<br />

und Sawyer sahen genau so verwirrt aus wie Booth. Von den <strong>Anderen</strong> hatte keiner etwas mit<br />

bekommen, die schliefen tief und fest. In den Zellen der vier betroffenen Gefangenen gingen<br />

nun die kleinen, grünen Lampen an, die signalisierten, dass sie reden durften. Booth war kurz<br />

von den Ereignissen überrascht und abgelenkt gewesen, dann aber meldete sich sein Blase mit<br />

Macht zurück. Er sah auf dem Laborwagen einen Zettel liegen und keuchte: „Sawyer. Da liegt<br />

ein ... ein Zettel ...“ Sawyer verstand die Andeutung, verließ zaghaft die Zelle und eilte zu<br />

dem Laborwagen hinüber. Eine batteriebetriebene Lampe, die oben auf dem Laborwagen<br />

stand, machte es möglich, dass er bei der herrschenden Dunkelheit den Zettel lesen konnte.<br />

„<strong>Die</strong> weitere Durchführung des Experimentes und die Versorgung der rest-<br />

lichen Probanden liegt für die Dauer des Tests in eurer Hand. Ihr werdet den<br />

weiteren Verlauf kontrollieren. 4 weiß, was er zu tun hat, darf aber Nummer 1 erst<br />

helfen, wenn dieser darum bittet. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. 1 be-<br />

kommt nichts zu essen, aber Wasser, soviel er will.“<br />

Sawyer sah Booth an, warf einen prüfenden Blick auf die Gegenstände, die auf dem<br />

Laborwagen lagen und entdecket, was er gesucht hatte. Er schaute Booth an, dann zuckte er<br />

entschuldigend die Schultern und eilte zu House in die Zelle. Er rüttelte den Arzt, der tief und<br />

fest schlief, heftig an den Schultern und vollkommen desorientiert schoss dieser hoch. „Was<br />

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