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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Soviel hätte es zu sagen, zu fragen gegeben, aber in diesem Moment war Dana vor<br />

allem Ärztin und der geliebte Mann ihr Patient. Sie hatte sich schon immer dadurch aus-<br />

gezeichnet, ihre Gefühle zurückstellen zu können, wenn ihre Professionalität gefordert war.<br />

Also half sie Mulder, sich hinzulegen und prüfte, soweit es ihr ohne Instrumente möglich war,<br />

seine Vitalfunktionen. Als Mulder sich endlich im Bett ausstrecken konnte, überkam ihn noch<br />

einmal das große Zittern. Er konnte nicht fassen, was da um Haaresbreite an ihm vorbei ge-<br />

gangen war. Apathisch starrte er zur Decke und bekam gar nicht richtig mit, dass Dana sich<br />

um ihn bemühte. „Mulder? Es kann dir nichts mehr passieren, du kannst ganz beruhigt sein.<br />

Du bist in Sicherheit.“ Angesichts Mulders Zustandes war die Agentin wirklich schockiert.<br />

Sie hatte ihn immer als ruhig und beherrscht erlebt. Jetzt war er nur noch ein zitterndes<br />

Bündel Angst gewesen. Feuer. Das Einzige, was den Bundesagenten wirklich in ultimative<br />

Angst versetzte. Dana musste versuchen, ihn aus seiner Starre zu reißen. „<strong>Die</strong>se Locke hat<br />

wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten. Er hat dich gleich zweimal gerettet.“ Dana hoffte,<br />

mit Mulders Lieblingsthema seine Apathie zu durchbrechen, aber im Augenblick war dieser<br />

weit weg, in einer ganz eigenen Dimension, die nur aus Angst und Grauen bestand. Dana<br />

schüttelte besorgt den Kopf. - Nun, mein Schatz, dann muss ich es anders versuchen. - dachte<br />

sie und streifte sich den Kittel aus. Sie rutschte zu Mulder unter die Bettdecke und drehte das<br />

Licht auf niedrigste Stufe. Dann kuschelte sie sich eng an ihn und versuchte, ihn durch zärt-<br />

liches Küssen und Streicheln zu einer Reaktion zu zwingen. Mulder reagierte kaum. Zu sehr<br />

war er noch gefangen in seinem Grauen.<br />

„Oh, oh. Da haben wir aber bei Mr. Spooky einen ganz wunden Punkt ge-<br />

troffen. Er ist also doch zu Erschüttern.“<br />

„Und wie. Wenn sie es nicht bald schafft, ihn aus der Lethargie zu holen,<br />

müssen wir eingreifen.“<br />

„Wenn nicht mal das da ihn aufrüttelt ...“<br />

„Locke ist so gut wie wir gedacht haben. Sogar noch besser. Dass er<br />

noch die Kraft hatte, Mulder zu beruhigen bezeugt, dass er stärker wird.“<br />

„Wir müssen aufpassen, sonst wird er zu stark.“<br />

„Noch kommt er nicht raus, sonst hätte er es schon längst geschafft. <strong>Die</strong><br />

Vision von Lisinski und Green war bisher der einzige Punkt, den er verbuchen<br />

konnte.“<br />

Kopf ab.“<br />

„Wir sollten zusehen, dass es dabei bleibt, sonst reißt uns der Boss den<br />

„Hey, seht mal. Sie hat es doch noch geschafft. Gott sei Dank.“<br />

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