Die Anderen - Über mich

Die Anderen
by Frauke Feind
„Er hat Recht.“, stimmte Mulder leise zu. „Hinter der 7 darf kein Konsonant stehen,
weil hinter Konsonanten nur gerade Zahlen stehen dürfen. Und was hinter der 4 steht ist egal.
Entweder ist es ein Konsonant, dann wäre das ein Indiz für die Gültigkeit der Regel. Oder es
ist ein Vokal. Darüber, was hinter Vokalen stehen muss wurde nichts gesagt. Deswegen muss
weder die 4 noch das A umgedreht werden.“ Während Mulder noch erklärt hatte, hatte House
die Antwort unbemerkt von seinen Teammitgliedern eingegeben und sich die 2 notiert. Die
anderen sahen ihn missbilligend an, sagten aber nichts, weil mittlerweile alle von der Logik
seiner Antwort überzeugt waren. House humpelte zur Tür hinüber und um den Code einzu-
geben, nicht, ohne noch einmal einen zufriedenen Blick in den Nebenraum geworfen zu
haben, in dem sich im Moment Booth und Sawyer mit der höchstens fünf Zentimeter weit
geöffneten Tür abmühten. Sein Blick traf den von Jake, der auch gerade zu ihnen rüber sah
und House machte das Victory Zeichen. Jake warf ihm einen finsteren Blick zu. House gab
den Code ein und die Tür öffnete sich tatsächlich. „Sesam öffne dich.“, sagte der Diagnostiker
triumphierend.
In dem kleinen Raum stand ebenfalls ein Tisch mit vier Stühlen. Auf dem Tisch lagen
vier Briefumschläge. „Zeit zum Geschenke auspacken.“, verkündete House und setzte sich.
Die anderen Männer folgten ihm und setzten sich ebenfalls. Jeder nahm einen der Umschläge
zur Hand und öffnete ihn. „Wahlweise italienisches oder chinesisches Büffet für dich und eine
Person deiner Wahl.“, las House vor. „Dafür hat es sich beinahe gelohnt, dreißig Minuten mit
euch Idioten fest zu sitzen.“ „Nicht so schnell.“, schaltete Gil sich ein. „Nur weil du zufällig
diesen Umschlag geöffnet hast, heißt das nicht, dass diese Belohnung automatisch dir gehört.
Wir sollten erst alle Umschläge öffnen und uns dann einigen, wer was bekommt.“ „Das sehe
ich anders. Ohne mich würdet ihr immer noch über die letzte Frage grübeln und darüber dis-
kutieren ob euch der Himmel auf den Kopf fallen wird, wenn ihr den Code falsch eingebt.“,
konterte House. „Außerdem bist du derjenige, dem unsere Zwangsdiät am besten bekommen
wird.“ „Gil hast Recht.“, schaltete sich jetzt Locke ein. „Wir sollten erst alle Umschläge
öffnen und dann diskutieren. Was hast du?“, fragte er jetzt Gil. „Einen Gutschein für einen
Kino-Abend zu zweit.“ Grissom klang wenig begeistert. „Wenn du den nicht willst, tausche
ich gern.“, bot Mulder an. „Mit meinem Gutschein kann man selbst und eine Person seiner
Wahl eine Woche lang Bücher mit in die Zellen nehmen. Ich bin mehr der Filmtyp.“ Kein
anderer zeigte ausgesprochenes Interesse an dem Kino-Gutschein, als wurde er Mulder ge-
reicht. „Was hast du?“, frage er Locke. „Einen Gutschein für einen Nachmittag zu zweit im
Sportzentrum, mit Gymnastikraum, Schwimmbad, Whirlpool und Dampfbad. Klingt nicht
schlecht, allerdings würde ich den Buchgutschein bevorzugen. Es kann ziemlich langweilig
werden in den Zellen.“ „Ja, das stimmt.“, stimmte Gil zu. „Trotzdem wäre mir ein gutes Essen
ehrlich gesagt lieber.“ „Fassen wir zusammen.“, schaltete Mulder sich ein. Er hatte was er
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