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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

neben Gibbs, dem die Hitze überhaupt nicht zu stören schien, und der jungen Israelin der Ein-<br />

zige im ganzen Zellentrakt, der noch einen halbwegs frischen Eindruck machte. Alle anderen<br />

hingen mehr oder weniger durch.<br />

Bones lag ebenfalls jappsend vor Hitze auf ihrer Liege. Aber irgendwie hatte sie plötz-<br />

lich das Gefühl, dass es etwas kühler wurde. Aus den Lüftungsschlitzen in der Decke strömte<br />

keine warme Luft mehr in die Zellen, sondern eindeutig kühlere. „Es wird kühler.“, sagte sie<br />

unendlich erleichtert. Jetzt merkte es auch Booth. „Sie hat Recht, die Luft wird etwas kühler.“<br />

Kate rappelte sich mühsam auf die Füße und trat unter die Lüftungsschlitze. Tatsächlich kam<br />

kühlere Luft heraus. Kate reckte ihr Gesicht der frischen Luft entgegen. Und nun merkten es<br />

auch die anderen Gefangenen. Alle rappelten sich hoch und stellten sich unter die Luftzufuhr.<br />

Relativ schnell sanken die Temperaturen auf ein durchaus angenehmes Maß. Bis auf Mulder<br />

und Jake erholten sich die <strong>Anderen</strong> etwas, als es kühler wurde. Sie hatten aber auch alle an<br />

diesem Tag noch genug Wasser gehabt. Mulder und Jake waren seit fast vierzig Stunden ohne<br />

Flüssigkeit. Jake dämmerte nur noch am Rande der Besinnungslosigkeit vor sich hin. Mulder<br />

ging es nicht besser. Allison hatte ein wenig Toilettenpapier nass gemacht und dieses dann<br />

auf Mulders Stirn gelegt, mehr konnte sich nicht tun. Und dann endlich ging die Kerkertür auf<br />

und Wachpersonal mit einem Rollwagen voller Wasserflaschen betrat den Kerker. Jeder<br />

zweite Gefangene bekam eine kleine 0,2 Liter Flasche in die Hand gedrückt. Dann ver-<br />

schwanden die Wachleute wieder. „Verflucht, gilt das Verbot jetzt immer noch für die<br />

Beiden?“, fragte Sara genervt. Abby sah auf Jake herunter, der kaum noch bei Besinnung war.<br />

Sie holte tief Luft und dann dachte sie - Scheißegal. Und wenn schon, er braucht Hilfe, genau<br />

wie Mulder. - Sie hob ihren linken Mittelfinger zur Kamera und beugte sich dann über Jake.<br />

Fürsorglich hob sie seinen Kopf und es hätte nicht des Hinweises von House bedurft:<br />

„Ganz langsam, nur ein paar Schlucke, okay.“, um ihr klar zu machen, dass sie dem Jungen<br />

nur langsam nach und nach Wasser einflössen durfte. Ganz vorsichtig ließ Abby Wasser in<br />

Jakes Mund laufen. Er wollte nach der Flasche greifen, aber Abby wehrte ab. „Nein, Jake, so<br />

nicht. Ganz langsam, okay. Du kriegst ja Wasser, aber langsam.“ Nach vier kleinen Schlucken<br />

setzte Abby die Flasche ab. Gibbs sagte jetzt leise: „Bist du dir sicher, Abbs? Du weißt, was<br />

das unter Umständen für dich bedeutet?“ „Ja, Gibbs, ist mir klar, aber es ist mir egal. <strong>Die</strong><br />

Beiden sind fertig.“ Cameron fragte zaghaft: „Abby, wie ist es, darf ich Mulder auch was<br />

geben?“ Abby pustet kurz, dann sagte sie klar und deutlich: „Ja, natürlich, gib ihm auch<br />

Wasser.“ Cameron nahm sorgsam Mulders Kopf und hob ihn an. Dann flößte sie ihm sehr<br />

vorsichtig Wasser ein. Auch er bekam nur wenige, kleine Schlucke. Jetzt tranken alles ein<br />

paar Schlucke, reichten dann aber ausnahmslos die Flaschen weiter, bis alle bei Jake und<br />

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